St. Joseph wird saniert
Die Pfarrei St. Gertrud hat beschlossen, die Kirche St. Joseph in der Geitlingstraße zu sanieren. Die Backsteinfassade der denkmalgeschützten Kirche sind durch eindringendes Wasser und Frost nachhaltig geschädigt und müssen saniert werden. Am Turm wurde die Fassade aus Gründen der Verkehrssicherheit bereits im letzten Jahr abgetragen. Die Eingänge zur Kirche mussten ebenfalls gesichert werden.
Die Sanierung wird eine sechsstellige Summe kosten. Der Kirchenvorstandsbeschluss steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bistums Essen, das die Sanierung empfohlen und die Zustimmung signalisiert hat. Propst Werner Plantzen: „Ausschlaggebend sind die Sicherheitsrisiken, aber auch die Gefahr, dass noch größere Schäden an der Bausubstanz und eventuell sogar in der Kirche selber durch eindringendes Wasser auftreten. Deshalb mussten wir jetzt handeln.“
Für die Pfarrei bedeutet diese Maßnahme trotz Unterstützung durch das Bistum Essen eine sehr große finanzielle Belastung. „Unsere für solche Zwecke aufgebauten Rücklagen werden durch diese Baumaßnahme aufgebraucht“, so Plantzen. „Angesichts der rückläufigen Katholikenzahl, der in den nächsten Jahren stark sinkenden Priesterzahl und der jetzt schon angespannten Finanzsituation unserer Pfarrei kommen wir nicht umhin, den gesamten Gebäudebestand der Pfarrei zu überprüfen und einen Plan zu erarbeiten, welche pastoralen Schwerpunkte die Pfarrei mittel- bis langfristig erhalten kann.“ Bei dieser Überprüfung wird das Bistum Essen sachkundige Unterstützung leisten. Vorgesehen ist, dass gemeinsam mit allen Entscheidungsträgern ein Plan erarbeitet wird, an welchen Stellen dauerhaft pastorale Dienste angeboten und zu diesem Zweck auch entsprechende Immobilien erhalten werden können.
Autor:Lokalkompass Wattenscheid aus Wattenscheid |
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