Sechs Monate Bundesfreiwilligendienst - DRK zieht positives Resümee

David Dinkelbach ermittelt seine Touren vorab per Navi
3Bilder
  • David Dinkelbach ermittelt seine Touren vorab per Navi
  • hochgeladen von Thorsten Junker

Mit dem Aussetzen der Wehrpflicht und somit auch des Zivildienstes wurde zum 1. Juli 2011 der neue Bundesfreiwilligendienst (BFD) eingeführt. Nach sechs Monaten ziehen alle Beteiligte beim DRK nun ein positives Resümee. 15 Bufdis arbeiten aktuell im Behindertenfahrdienst, dem mobilen sozialen Dienst sowie im Bereich Essen auf Rädern und dienen somit dem Gemeinwohl vor Ort.

Dennis Schmidt (21) war der erste Absolvent und gibt sich in der Halbzeit seiner Beschäftigung hoch zufrieden. „Ich habe gemerkt, dass mir der Umgang mit Menschen sehr liegt und suche nun einen Studienplatz in diese Richtung. Der BFD hat mir sehr geholfen, ich bin offener geworden und kann besser mit älteren und kranken Menschen umgehen. Zudem habe ich sehen müssen, wie vielen Leuten es nicht so gut geht.“

Ihm folgte im August der 21-jährige David Dinkelbach, der von seinem Klassenlehrer am Klaus-Steilmann-Berufskolleg auf den BFD aufmerksam gemacht worden ist. „Der Dienst macht mir riesig Spaß, wir sind ein gutes Team und das Klima beim DRK ist toll“, lobt der angehende Kaufmann im Gesundheitswesen. „Ich habe viel gelernt und die Kunden bringen einem im Behindertenfahrdienst viel Anerkennung entgegen. Unsere Hilfe für die Menschen ist sehr wichtig und muß bezahlbar bleiben.“

Aus zwölf ehemaligen Zivildienstleistenden wurden so 15 Bufdis, sodass die Dienste des Wohlfahrtsverbandes komplett aufrecht gehalten werden konnten.
Lediglich ein Bufdi mußte aus gesundheitlichen Gründen den Dienst nach wenigen Tagen aufgeben, einzelne denken sogar an eine Verlängerung des Dienstes auf 24 Monate. Das sieht bekanntlich bei der Bundeswehr ganz anders aus.

„Wir sind zentral gelegen und gut erreichbar und pflegen einen offenen Umgang mit den Absolventen, in den 25 Seminartagen lernen sie das gesamte DRK kennen, denn wir wollen natürlich möglichst viele an uns binden“, so der DRK-Chef Thorsten Junker.

Neu beim DRK sind auch die vier jungen Frauen, die gerade bei den hauswirtschaftlichen Diensten gern gesehen sind, denn mitmachen kann nun jeder unabhängig seines Alters.

Neue Leute benötigt das DRK daher immer, denn die Fluktuationen werden größer als im Zivildienst sein und gerade in den Sommermonaten wird der größte Wechsel statttfinden.

„Wir haben festgestellt, dass die Bufdis gegenüber den Zivis in der Regel engagierter und pflichtbewußter sind, wenngleich wir auch mit dem Zivildienst überwiegend gute Erfahrungen gemacht haben. Wichtig sind uns der kollegiale Umgang sowie auch gemeinschaftsfördernde Maßnahmen, immerhin muß der Dienst auch Spaß machen“, sagt Junker.

Beginnen kann man den Dienst jeweils zum 1. eines Monats. Infos beim DRK (Markus Eisenhuth) an der Voedestr. 53 oder unter Tel.: 02327/87018.

Autor:

Thorsten Junker aus Wattenscheid

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.