Mehr Leben in der Friedenskirche: Förderkreis gegründet

Das Forum Friedenskirche möchte die Kirche im Zentrum Wattenscheids wieder attraktiver machen. Zusammen mit Pfarrerin Monika Vogt (3.v.r.) stellten jetzt einige Mitglieder die Pläne des Förderkreises vor (v.l.): Detlev Bahr, Brigitte Stratmann, Dieter Gens, Hans Balbach und Ehrhard Salewski.
  • Das Forum Friedenskirche möchte die Kirche im Zentrum Wattenscheids wieder attraktiver machen. Zusammen mit Pfarrerin Monika Vogt (3.v.r.) stellten jetzt einige Mitglieder die Pläne des Förderkreises vor (v.l.): Detlev Bahr, Brigitte Stratmann, Dieter Gens, Hans Balbach und Ehrhard Salewski.
  • hochgeladen von Vera Demuth

„Wenn die Tür aufsteht, kommen die Leute immer gern herein“, weiß Pfarrerin Monika Vogt von der Evangelischen Kirchengemeinde Wattenscheid. Damit künftig noch mehr Menschen die Friedenskirche betreten, die Gottesdienste besuchen und am Gemeindeleben teilnehmen, hat sich das Forum Friedenskirche gegründet, ein Zusammenschluss aus zehn langjährigen Besuchern der Kirche sowie Wegbegleitern der Gemeinde.

Eine weithin offene Kirche soll das Gebäude, das seit 1880 das Zentrum Wattenscheids prägt, sein. Daher wurden in einem ersten Schritt bereits seit dem 1. August die Öffnungszeiten der Friedenskirche erweitert. Der Zugang ist jetzt nicht mehr nur samstags von 11 bis 13 Uhr, sondern auch dienstags und freitags von jeweils 10 bis 12 Uhr möglich. „Insbesondere an den Hauptgeschäftstagen sollen die Menschen hier einen Ort der Ruhe finden“, erläutert Dieter Gens, Initiator des neuen Förderkreises.
Sowohl die Alte Kirche am Alten Markt als auch die Friedenskirche seien das Gesicht Wattenscheids, so die Forumsmitglieder. Durch den Umbau der Alten Kirche zum Gemeindezentrum habe diese in den vergangenen eineinhalb Jahren im Mittelpunkt gestanden. „Aber wir wollen die Friedenskirche nicht vergessen“, sagt Ehrhard Salewski, der dem Gotteshaus an der Hochstraße seit 81 Jahren verbunden ist. Hier wurde er getauft, konfirmiert und hat auch hier geheiratet.

Zusätzliche Veranstaltungen

Vor allem durch zusätzliche Veranstaltungen – neben zum Beispiel dem jährlichen Kindermusical, den Orgelvespern des früheren Kantors Bernd Ostmann sowie den Kunstausstellungen – und auch durch optische Veränderungen möchte das Forum Friedenskirche das Gebäude künftig beleben. Im September sollen daher die Kirchentore und der Vorraum einen neuen Anstrich erhalten.
Was die Veranstaltungen angeht, möchten die Mitglieder des Förderkreises noch keine konkreten Angaben machen. „Wir haben ein Papier mit 40 Projekten erarbeitet“, blickt Gens in die Zukunft. „Die stehen nicht nur auf dem Zettel, sondern wir haben sie genau aufgedröselt“, betont er, dass bei den 14-täglichen Treffens des Forums intensiv gearbeitet werde.
„Drei große Anknüpfungspunkte“ im kommenden Jahr, die das Forum sicherlich aufgreifen wird, sieht Hans Balbach. Dies sind die die Vereinigung der vier Evangelischen Kirchengemeinden Wattenscheid, Günnigfeld, Höntrop und Leithe an Pfingsten, die 600-Jahr-Feier in Wattenscheid sowie das Reformationsjubiläum. „Das Lutherjahr werden wir musikalisch aufnehmen“, kündigt auch Kirchenmusiker Detlev Bahr an, der ebenfalls Mitglied des Forums Friedenskirche ist.

Absprache mit dem Presbyterium

Bei all ihren Plänen ist es den Mitgliedern des Förderkreises stets sehr wichtig, dass sie nichts ohne Absprache mit der Gemeindeleitung unternehmen. „Bei baulichen Dingen führt kein Weg am Presbyterium vorbei“, betont Gens, während Salewsi ergänzt: „Wir sind keine Parallelgesellschaft zum Presbyterium.“
Auf die Einbindung nicht nur der Gemeindeleitung, sondern auch der Kirchenbesucher legt Pfarrerin Monika Vogt als Vorsitzende des Presbyteriums ebenfalls Wert. „Die Kirche ist eine Netzwerkorganisation“, macht sie deutlich, dass sie Entwicklungen, die die Gemeinde betreffen, gern in größerer Runde bespricht. Dem Forum Friedenskirche dankt Vogt im Namen der Gemeindeleitung für sein Engagement sehr.
Mitglieder des Förderkreises sind Detlev Bahr, Hans Balbach, Detlef Diering, Dieter Gens, Karin Hellmich, Wilhelm Neuhoff, Armin Rosa, Ehrhard Salewski, Gabriele Schmelz und Brigitte Stratmann. Bei dieser Größenordnung soll es auch bleiben. „Sonst können wir nicht konzentriert arbeiten“, erklärt Gens. Für Ideen sei man aber offen, und auch Mithilfe bei der Umsetzung von Projekten können sich die Forumsmitglieder vorstellen. So werden noch Ehrenamtliche gesucht, die sich während der offenen Kirche den Fragen der Besucher stellen.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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