Leserführung: Zeitreise durch die UCI Kinowelt
Zehn glückliche Stadtspiegel-Gewinner aus Bochum und Wattenscheid trafen sich in der vergangenen Woche zu einer ganz besonderen Führung durch die UCI-Kinowelt im Ruhr-Park.
Bevor unsere Leser das zu Gesicht bekamen, was dem normalen Kinogänger verborgen bleibt, gab Theaterleiter Stefan Hennen eine kurze Einführung und sorgte für einen ersten Überblick: "Wir verfügen über 14 Kinosäle auf einer Ebene, vor unserem Umbau im Jahr 2004 waren es 18, die dann entsprechend zusammengelegt und somit vergrößert wurden."
Von der Eingangshalle aus ging es in die erste Etage, auf der sich die Kinosäle sowie ein großer Bereich zum Verweilen und die Snacktheke befindet. "Auch unser Vorraum wurde über die Jahre den Besuchern angepasst. Früher wollten die Kinogänger möglichst schnell in den Saal, um sich die besten Plätze zu sichern. Heute wird reserviert – ob online im Vorfeld oder unten an den Kassen, beides ist möglich. Von daher laden heute zahlreiche Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein. Außerdem besteht so die Möglichkeit, verschiedenste Veranstaltungen durchzuführen", erklärt Stefan Hennen.
Vorbei an den Kinosälen ging es für unsere Stadtspiegel-Leser durch eine unscheinbare Tür in den Bereich, der normalerweise dem Personal vorbehalten ist. Über zahlreiche Treppenstufen erreichten sie schließlich die oberste Etage. Hier befindet sich das gewaltige Belüftungssystem, das für die richtige Temperatur während der Filmvorführung sorgt und ebenfalls zur Kühlung der digitalen Projektoren dient.
Das Kino im Wandel der Zeit
Weiter ging es in das Herzstück des Kinos: in die Projektionsräumlichkeiten. Hier konnten unsere Leser den Wandel von analoger zu digitaler Filmvorführung hautnah nachvollziehen. „Die Umstellung begann für uns 2009 und wurde 2011 abgeschlossen. Heute arbeiten wir mit einem Theater Management System (TMS), das uns ermöglicht, das Wochenprogramm auf einen zentralen Server zu übertragen. Von hieraus werden die einzelnen digitalen Projektoren gespeist“, erklärte Hennen.
Früher auf 35 Millimetern, werden die Filme heute via Festplatte, Satellit oder Breitbandverbindung angeliefert. "Und wie ist das mit Hackerangriffen?", erkundigte sich Michael Behrensmeyer, einer unserer Gewinner. "Da unsere Filme alle verschlüsselt angeliefert werden und nur für bestimmte Kinos mit vorgegebener Spielzeit freigegeben sind, ist das Hacken unmöglich", beantwortete der Theaterleiter die Frage.
Nachdem unsere Gewinner die verschiedenen Projektoren unter die Lupe genommen hatten, nahm Theaterleiter Stefan Hennen sie mit in die Popcornküche. "Wir stellen unser Popcorn seit fünf Jahren vor Ort selbst her. Pro Woche gehen 2,5 Tonnen über unsere Theken. Wenn der Wind günstig steht, kann man das frische Popcorn während unserer Produktionszeit im ganzen Ruhr Park riechen", erklärte Hennen und forderte unsere Gewinner auf zu probieren.
Kostprobe in der Popcornküche
Anschließend wurde auch noch ein Blick auf die umfangreichen Vorräte an Getränkesirup, Nachos und weiteren Snacks geworfen.
Zum Abschluss ging es dann wieder ins Erdgeschoss: An der Kasse durften sich unsere Gewinner einen Film ihrer Wahl aussuchen und wurden von Stefan Hennen in einen Filmabend entlassen, der den krönenden Abschluss der Kinoreise bildete.
Autor:Lauke Baston aus Wattenscheid |
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