"Komm auf die Schaukel Luise",.....
......sang Hans Albers 1954 in dem Film "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins" und spielte, wie auch in vielen weiteren Filmen, den Kavalier oder wie es später neudeutsch hieß, den Gentleman. Seitdem hat sich einiges an den Umgangsformen im Land verändert.
Tja, sie sind selten geworden die Personen, die heute noch in der Bahn oder im Bus aufstehen und älteren Mitbürgern ihren Platz anbieten oder beim Betreten eines Geschäftes einfach mal die Tür aufhalten, beziehungsweise jemand anderem den Vortritt lassen. Das sind Umgangsformen, die man heute als junger Mensch nur noch selten lernt bzw. vermittelt bekommt. Heute heißt es nur noch "ICH, ICH, ICH!" - "WO ICH BIN, IST VORN!" oder auch "WIR, WIR, WIR!" Das bezieht sich jedoch nicht ausschließlich auf das normale Leben und es ist sicher nicht nur die jüngere Generation die hier einen gewissen Nachholbedarf hat. Leider gibt auch unsere sogenannte "Elite" diesbezüglich ein jämmerliches Bild ab, wie es die jüngsten Ereignisse aus Politik und Wirtschaft nur zu gut bestätigen!
Dabei ist es doch so einfach, sich rücksichtsvoll zu verhalten und gutes Benehmen der jeweiligen Situation angepasst zu praktizieren. Es kann doch bereits schon mit einer ganz kleinen Geste anfangen: "So mien Jung, nu aver maal gau de Achtersten hoog un laat maal "Luise" up de Wipp!!!" :-)) *
* "So mein Junge, jetzt aber mal schnell den Hintern hoch und lass mal "Luise" auf die Schaukel!" :-))
Alle Fotos: Rainer Bresslein
Autor:Rainer Bresslein aus Wattenscheid |
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