Förderung der Aktion Mensch sorgt beim Roten Kreuz für Ausbau des Fahrdienstes

Fahrdienstleister Markus Eisenhuth und DRK-Präsident Thorsten Junker präsentieren das neue Fahrzeug stolz
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Ab sofort wird ein neues von der Aktion Mensch gefördertes Behindertenfahrzeug auf den heimischen Straßen in Wattenscheid und Bochum unterwegs sein, um das erhöhte Fahrtaufkommen der Rollstuhlfahrer zu bewerkstelligen. Der DRK-Kreisverband erweitert seinen behindertengerechten Fuhrpark damit auf sieben Autos und steht für die Bevölkerung jederzeit parat.

Die Anschaffung des fast 60.000 Euro teuren Fahrzeuges wird zu 70 Prozent von der Aktion Mensch gefördert. Bis zu vier Rollstuhlfahrer oder alternativ mehrere Begleitungen kann das voll klimatisierte Auto transportieren.

Stolz präsentiert DRK-Präsident Thorsten Junker das neue Gefährt: „Der 140 PS starke Transporter kann bis zu vier Rollstuhlfahrer befördern und ist dafür speziell mit einer Hubmatik sowie Rampe ausgestattet. Der DRK-Fahrdienst hat sich in den vergangenen Jahren stetig gesteigert und hat inzwischen ein jährliches Fahrtaufkommen von fast 300.000 Kilometern mit über 11.000 Fahrten.“

Die Steigrungen der letzten Jahre sind auch der Flexibilität des Fahrdienstes zu verdanken, denn „wir fahren für Altenheime, Krankenhäuser, Tagespflegen und natürlich insbesondere direkt im Auftrag unserer Fahrgäste, die damit am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können."

Mangelnde Kapazität

Mangels Kapazitäten konnte man in den letzten Monaten nicht immer auf alle Fahrtanfragen reagieren. DRK-Fahrdienstleiter Markus Eisenhuth: „Das soll sich jetzt aber wieder ändern, denn das zusätzliche Fahrzeug erweitert hier unsere Möglichkeiten und Kapazitäten deutlich und dies ist auch zwingend notwendig. „Immer mehr Kunden kommen auf unseren Verband zu. Unseren Fahrdienst führen wir schon seit über 39 Jahren in bewährter Form durch.“ Zu den Gründen meint Eisenhuth: „Wir haben einen guten Ruf, neue Fahrzeuge, geringe Preise und leben von der Mund-zu-Mund-Propaganda. Zudem haben viele Einrichtungen mittlerweile keinen eigenen Fahrdienst mehr, da springen wir gerne ein.“

Bundesweit im Einsatz

Auf Wunsch sind die modernen Fahrzeuge auch bundesweit unterwegs, fahren gerne auch zu Kur- oder Urlaubsorten. Daneben sind keine festen Fahrzeiten vorgegeben und die Transporter rollen nach Bedarf und dies auch an Wochenenden und Feiertagen. „Diesbezüglich sind die Weihnachtsfeiertage absoluter Schwerpunkt, wenn alle Fahrzeuge unterwegs im Einsatz sind, um unsere Fahrgäste zu Familie und Freunden zu bringen.“

Das Rote Kreuz ist mit dem multifunktionalen Auto für alle Kostenträger, wie Krankenkassen, Landschaftsverbänden oder Berufsgenossenschaften, aber auch Privatzahlern unterwegs. Bis zu vier Rollstuhlfahrer oder alternativ mehrere Begleitungen kann das voll klimatisierte Auto transportieren, sodass auch Ausflüge von Seniorenheimen, Tagespflegen, usw., zu den Aufträgen für den Fahrdienst gehören“, so DRK-Fahrdienstleiter Markus Eisenhuth.

Das Fahrzeug hat eine hohe Sicherheitsausstattung und wird überwiegend von Mitarbeitern im Bundesfreiwilligendienst gesteuert. Hierbei müssen unsere Fahrer oftmals bauliche Barrieren in Häusern überwinden und fahren dafür häufig zu zweit, um Tragehilfen an Treppenanlagen zu gewährleisten.“

Moderner, neuwertiger Fuhrpark

Im Durchschnitt ist ein DRK-Fahrzeug sechs bis acht Jahre im Einsatz und wird dann bei einer Kilometerleistung von bis zu 300.000 Kilometern ausgemustert. Der Fuhrpark des Roten Kreuzes ist modern und neuwertig. „Der Behindertenfahrdienst existiert ja schon bald vier Jahrzehnte und hat Ende der 70er Jahre mit einem Fahrzeug begonnen. Aktuell arbeiten 16 Bundesfreiwillige / Mitarbeiter im Freiwilligen sozialen Jahr (FSJ) sowie einige Aushilfen dort", erklärt DRK-Präsident Thorsten Junker mit Blick in die Vergangenheit.

Dabei steht der Fahrdienst grundsätzlich rund um die Uhr und an jedem Tag zur Verfügung. Die Fahrten sollten frühzeitig unter Rufnummer 0 23 27 / 6 11 11 beim Roten Kreuz angemeldet werden.

Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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