Fest in närrischer Hand! - Nach Rathaussturm Old Wattsche im karnevalistischen Ausnahmezustand
Im Handtreich eroberten die weiblichen Sturmtruppen von Stadtprinzessin Petra I. am Donnerstag das Rathaus. Um 11.11 Uhr musste Bezirksverwaltungschef Jürgen Thömmes den Schlüssel zu seinem Beamtenbunker der Piraten-Monarchin übergeben. „Admiral“ und Stadtprinz Jörg I. freute sich auch. Rathauschef Jürgen Thömmes gab sich zwar geschlagen, betonte aber, „dass ich sonst keine Angst vor Frauen habe.“
Das Stadtprinzenpaar war zwar im Piraten-Outfit erschienen. Seine närrische Garde von der GüKaGe erschien jedoch in Schottenkostümen. Ein sichtbarer Seitenhieb auf die Sparpolitik der Stadt, die auch die Unterstützung des Karnevals schmälert.
So sparte die Bezirksvertretung diesmal ihre Orden ein, und auch die närrische Sitzung der Bezirksvertretung muss in diesem Jahr ausfallen. In Zukunft soll sie nur noch alle zwei Jahre stattfinden. Die Einsparungen ergeben ein Sümmchen von 5100 Euro.
Zu den närrischen Sturmtruppen zählten natürlich wieder Abordnungen aus allen Vereinen, die sich im Festausschuss Wattenscheider Karneval (FWK) zusammen geschlossen haben. Sie hatten sich wieder phantasievolle Kostümierungen einfallen lassen: Indianerinnen, Polizistinnen und Piratinnen dominierten das Bild.
Gegen Mittag, war die erste Etage des Rathauses so mit Gästen gefüllt, dass man kaum durchkommen konnte. Apropos Gäste: Dirk Kühnen hatte zwei Geschäftspartner aus Honkong mitgebracht. Sie erlebten zum ersten Mal hautnah deutschen und Wattenscheider Karneval. Sie hatten sich schnell dem närrischen Treiben angepasst und waren stilecht als Pirat und Nonne erschienen.
Um 15.30 Uhr war der Spuk im Rathaus vorbei. Doch die Weiberfastnacht ging in den (gastronomischen) Metropolen in den Ortsteilen weiter. Sehen Sie dazu auch unsere Bilderstrecken vom närrischen Treiben.
Autor:Lokalkompass Wattenscheid aus Wattenscheid |
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