Er ist schon lange kein Geheim-Tipp mehr - Das Interview: Sänger Jörg Bausch zieht die Fans an wie ein Magnet - Fünftes Solokonzert am 3. März 2012
„Dieser Flug“ war über 50 Wochen in den DJ-Charts vertreten und auch „Großes Kino“, „Nichts für schwache Nerven“ und „Mehr als eine Party“ laufen in den Diskotheken rauf und runter. Hinter allen Hits steckt ein Mann: Sänger, Songwriter und Produzent Jörg Bausch. Anders als bei anderen Musikern sind seine Hits wirklich 100 Prozent selbstgemacht. Der STADTSPIEGEL traf den Star zum Exklusiv-Interview.
Herr Bausch, Sie geben am 3. März 2012 bereits Ihr fünftes Solokonzert in der Arena Oberhausen. Was erwartet die Besucher?
Auf jeden Fall 100 Prozent Jörg Bausch! Ich plane derzeit in Eigenregie eine einzigartige Show mit viel Pyrotechnik, Lasershow und natürlich allen Hits. Außerdem gibt‘s die Live-Premiere der Songs vom neuen Album, das auch Anfang März erscheint. Am Album arbeite ich momentan täglich in meinem Tonstudio und kann versprechen, dass es ein echter musikalischer Knaller wird mit vielen neuen Bausch-Tönen.
Sie sind ein Multitalent und schreiben und komponieren nicht nur Ihre Lieder, sondern produzieren sie im Gegensatz zu den meisten Künstler-Kollegen auch komplett selbst?
Genau! Viele Künstler schreiben und komponieren vielleicht auch selbst, aber lassen die Songs dann im Tonstudio fertigstellen. Ich habe mir schon zu Beginn meiner Karriere ein professionelles Tonstudio aufgebaut, in das ich jeden verdienten Cent gesteckt habe. Ich mische und mastere aber alles selbst. Wo Jörg Bausch draufsteht, ist eben auch 100 Prozent Jörg Bausch drin.
Wie sind Sie eigentlich zur Musik gekommen? Familiäre Vorbelastung?
Nein, überhaupt nicht. Ich bin der erste Künstler aus unserer Familie. Meine Eltern und meine Geschwister arbeiten in ganz anderen Bereichen. Musik war immer schon mein Leben. Schon als ich ganz klein war, habe ich die Kochtöpfe von meiner Mutter zweckentfremdet und einfach überall getrommelt, später dann auch geklimpert. Kein Keyboard war vor mir sicher.
Wann stand für Sie fest, dass Sie Musiker werden möchten und haben Ihre Eltern Ihre Pläne unterstützt?
Große Pläne hatte ich nicht. Ich bin recht spontan und habe erstmal auf meine Eltern gehört und etwas „Anständiges“ gelernt. Die Ausbildung zum Metzger habe ich abgeschlossen, das Handwerk aber schnell aufgegeben, und bin dann lieber LKW gefahren und habe später als Bühnenbauer mein Geld verdient. Irgendwann musste ich mich dann entscheiden, ob ich Bühnen bauen oder lieber auf ihnen stehen und singen möchte.
Haben Sie eigentlich ein Instrument erlernt?
Nein. Ich kann zwar Klavier spielen, aber Unterricht hatte ich nie. „Dieser Flug“ oder „Großes Kino“ kommen in einer Piano-Version live einfach super beim Publikum an. Ein bisschen Gitarre spielen klappt auch. Beides habe ich autodidaktisch erlernt.
Wenn Jörg Bausch angesagt wird, kocht die Stimmung über, wie gerade wieder auf dem Steeler Weihnachtsmarkt. Was ist ihr Erfolgsgeheimnis?
Es gibt keins. Ich bin einfach so wie ich eben bin. Ich habe mich nie verstellt und konnte so vor über zehn Jahren mein Hobby zum Beruf machen.
Sie waren der erste Star, der sich in unserer Online-Community lokalkompass.de angemeldet hat. Warum?
Ich bin Bürgerreporter geworden, weil ich hier viele Menschen mit meinen News erreiche. Ich informiere mich auch gerne - wenn es die Zeit zulässt - über das, was in meiner Heimatstadt Essen passiert. Der Lokalkompass ist informativ und hat mich sofort überzeugt.
Sie sind ein echter Ruhrpott-Junge. In Essen geboren und aufgewachsen und leben heute in Gladbeck. Was gefällt Ihnen an der Ruhrmetropole?
Wir haben zwar viele Großstädte aber auch grüne Oasen. Ich liebe es, mit meinem Motorrad hier in der Region über die Landstraßen zu fahren - so bekomme ich den Kopf frei. Außerdem sind die Menschen toll. Im Pott schlägt das Herz des Schlagers!
Bleibt denn bei Ihren vielen Auftritten am Wochenende viel Zeit für Hobbys oder Privates?
Eigentlich kaum. Aber die Auftritte sind ja auch irgendwie ein Hobby. Musik ist einfach mein Leben. Aber mal eben ins Kino, das geht schon lange nicht mehr. Dabei bin ich Filmfan. Für meine Familie bleibt auch viel zu wenig Zeit. Deshalb freue ich mich jetzt auf die Weihnachtstage, die mir Zeit mit Familie und Freunden ermöglichen. Aber es wartet auch schon wieder das Album, dem ich den letzten Schliff verpassen muss.
Was wünscht sich Jörg Bausch für 2012?
Dass ich gesund bleibe und mit vielen Menschen ein unglaublich tolles fünftes Solokonzert am 3. März in der Arena Oberhausen erlebe.
Autor:Lokalkompass Wattenscheid aus Wattenscheid |
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