Eis-Drama mit Zitterpartie - Kind brach in das Eis eines fast zugefrorenen Weihers ein

Ein Feuerwehrmannn tauchte unter das Eis. Der andere sicherte seinen Kameraden mit dem Seil. Foto: Wolf-Dedo Goldacker
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  • Ein Feuerwehrmannn tauchte unter das Eis. Der andere sicherte seinen Kameraden mit dem Seil. Foto: Wolf-Dedo Goldacker
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Gegen 11.45 trauten Mitarbeiterinnen der Gertrudisschule (sie ist zur Zeit in der Schulstraße untergebracht) bei einem Blick aus dem Fenster kaum ihren Augen. In einem nahe gelegenen Weiher, der zu zwei Dritteln zugefroren war, trieb im noch offenen Teil leblos ein Kind, das offenbar an der Eiskante eingebrochen war.

Die Frauen alarmierten die Feuerwehr und rannten zum Weiher. Es gelang ihnen, das Kind aus dem Wasser zu ziehen.
Der Teich hat einen Durchmesser von 20 Metern und in der Mitte eine Tiefe von 1,80 Metern. Zum Zeitpunkt des Unglückes war der Teich nicht vollständig zugefroren, da eine Wasserfontäne in der Mitte des Teiches eine Fläche von ca. 9 Quadratmetern eisfrei hält.
Innerhalb von Minuten war auch die Feuerwehr vor Ort.
Schon auf der Anfahrt rüsteten sich zwei Rettungskräfte mit so genannten Kälteschutzanzügen aus. Beim Eintreffen hatten drei Mitarbeiterinnen der Gertrudisschule das Kind bereits ans Ufer getragen und mit der Reanimation des Jungen begonnen.
Die Einsatzkräfte übernahmen die weitere Behandlung und nach kurzer Zeit waren die Wiederbelebungsmaßnahmen erfolgreich und der Junge hatte wieder Puls und Atmung.
Durch eine Notärztin wurde das Kind noch vor Ort weiter versorgt bevor es in ein Krankenhaus transportiert wurde. Nach Auskunft der Polizei schwebte der Zehnjährige gestern - kurz vor Redaktionsschluss - noch in Lebensgefahr.
Zwei Seelsorger kümmerten sich im weiteren Einsatzverlauf um die Ersthelfer und die Angehörigen des Jungen. Vorsichtshalber untersuchten zwei Taucher der Feuerwehr die anderen Bereiche des Teiches, um sicher zu gehen, dass sich nicht noch eine weitere Person unter der Eisfläche befand.
Diese Suche verlief zum Glück negativ und konnte 14:45 Uhr beendet werden. Insgesamt waren Feuerwehr und Rettungsdienst mit 20 Einsatzkräften vor Ort. Zur Unglücksursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.

Autor:

Lokalkompass Wattenscheid aus Wattenscheid

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