Eiche als Dank gepflanzt
In Erinnerung an den Anfang März verstorbenen pro grün-Gründer und langjährigen Vorsitzenden Hermann Schweihs hat die Stadt im Park an der Bahnhofstraße eine Eiche gepflanzt.
Als Naturfreund hatte sich der Eppendorfer Schweihs bereits früh für innerstädtisches Grün eingesetzt. Ende der 1960er Jahre begann dieses Engagement - ausgelöst durch den Neubau eines Hotels im Wattenscheider Südpark.
Hermann Schweihs engagierte sich bereits zu einer Zeit, als Klimaschutz noch ein Fremdwort war. Kürzlich hat die Stadt Bochum ihm zu Ehren einen seiner Lieblingsbäume, die deutsche Eiche, gepflanzt und damit symbolisch ihrenDank ausgesprochen.
Hermann Schweihs war nahe des Bochumer Stadtparks in der Brückstraße aufgewachsen. Früh hatte er einen besonderen Bezug zum Stadtpark, und vermutlich wurde er darüber zu einem unermüdlichen Mahner und manchmal auch unerbittlichen Kämpfer.
Über 40 Jahre setzte er sich ein für das Grün, prangerte selbst noch in seinen letzten Lebensjahren Baumaßnahmen, Flächenversiegelungen und den damit einhergehenden Grünverlust an: Westkreuz, Uni-Erweiterung, Marbachdeponie, Neues Gymnasium - das waren seine letzten Betätigungsfelder. Aber Schweihs, der 84-jährig verstorben ist, hat nicht nur kritisiert, sondern auch immer wieder selbst Bäume gepflanzt.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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