DRK meldet ruhigen Karnevalsumzug in Wattenscheid
Als „ruhigen Karnevalsdienst“ meldet das örtliche Rote Kreuz (DRK) seine Aktivitäten rund um den Wattenscheider Karnevalsumzug am Sonntag. Sieben Transporte ins Krankenhaus wurden verzeichnet, davon zwei aus umliegenden Kneipen direkt nach dem Umzug. Zusätzliche Hilfeleistungen wurden am Sanitätszelt August-Bebel-Platz geleistet.
Schwerpunkt waren alkoholbedingte Ausfälle, davon musste ein 18jähriger mit Notarztbegleitung ins heimische Martin-Luther-Krankenhaus gebracht werden. Es wurden jedoch nur zwei minderjährige Betrunkene am Zelt behandelt, die nach ärztlicher Begutachtung und einer Ruhezeit wieder mit Begleitung in den Karneval entlassen werden konnten. Das Jugendamt wird hier Kontakt zu den Eltern aufnehmen. „Oft bringen die Mitstreiter die jungen Patienten zu uns oder rufen uns, da die Personen immer wieder in sich zusammensacken oder nicht mehr gehen können“, so Abschnittsleiter Carsten Unterbäumer.
Doch auch klassische Verletzungen wie Schnittwunden, Gehirnerschütterung und eine Augenverletzung beschäftigten die Einsatzkräfte beim Karneval. Ursachen sind oftmals zerbrochene Gläser und Flaschen sowie Stürze. „Das ist diesmal alles völlig im Rahmen“, resümiert DRK-Einsatzleiter Thorsten Junker und zeigt sich mit dem Dienstverlauf sehr zufrieden. Es mussten lediglich 7 Transporte in die umliegenden Krankenhäuser erfolgen.
Ältere Dame aus der Geriatrie erfordert Transport
Dabei war der erste Einsatz um 16.15 Uhr an der Voedestraße eine besondere Meldung aus der Bevölkerung. Eine orientierungslose ältere Dame befand sich in der Nähe des Umzuges und wollte wohl am närrischen Treiben teilhaben. Eine telefonische Erkundung in der naheliegenden Geriatrie ergab, das die Frau dorthin gehöre. So wurde sie schließlich dorthin zurückgebracht.
DRK stellt mit viel Aufwand den Sanitätsdienst an der Umzugsstrecke
Das DRK war insgesamt mit 55 Einsatzkräften und 3 Rettungs- sowie 6 Krankenwagen vor Ort, die aus den umliegenden Kreisverbänden angefordert worden sind. Oberarzt Dr. Karsten Wilzek wurde erneut vom Martin-Luther-Krankenhaus für den Umzug abgestellt. Das DRK stand über seine eigene Leitstelle an der Sommerdellenstraße 26 in engem Kontakt zu Polizei und Feuerwehr.
Text vom Einsatzleiter Thorsten Junker!
Autor:Christian Lange aus Wattenscheid |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.