Auf dem Jakobsweg durch Katalonien
Viele Wege führen zum Jacobusgrab im spanischen Wallfahrtsort Santiago de Compostela. Den rund 300 Kilometer langen Abschnitt durch Katalonien hat Manfred Görke 2013/2014 mehrfach besucht und zeigt seine Eindrücke am Mittwoch (25.) ab 20 Uhr im „MaGma“ als Gast der Kolpingsfamilie Höntrop.
Stimmungen während der Jahreszeiten
„Ich wollte die verschiedenen Stimmungen während der Jahreszeiten dokumentieren, habe auch Palmen im Schnee angetroffen, ein höchst ungewöhnliches Szenario“, erläutert der Wattenscheider Weltenbummler, warum er für seinen dritten Film vom Jakobsweg erneut einen großen Aufwand betrieben hat. Die Route des „Camino catalan“ beginnt im französischen Perpignan in den Pyrenäen. Dort traf Manfred Görke auf einen ausgeprägten Nationalismus und intensive Bemühungen Kataloniens um mehr politische Unabhängigkeit. Vorbei am meist schneebedeckten „Pic de Canigou“, der mit 2784 Metern Höhe lange als der höchste Berg Kataloniens galt, führt der Weg zum Kloster St. Pere de Rodes. Dieses Benediktinerkloster wurde bereits 878 urkundlich erwähnt und thront auch heute noch majestätisch über El Port de la Selva.
Immer allein
Das Kloster Montserrat ist eine weitere Station auf dem Wegesabschnitt. Etwa 40 Kilometer nordöstlich von Barcelona leben hier heute noch 80 Mönche.
Die vielen neuen Erlebnisse auf dem Jakobsweg haben diese These bestärkt: „Ob aus religiösen, spirituellen oder Lebenssinn suchenden Motiven - jeder, der diesen Weg geht, geht ihn allein und kommt auch allein an!“, fasst Manfred Görke beeindruckt zusammen.
Autor:Holger Crell aus Wattenscheid |
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