Auch mit 90 Jahren noch immer regelmäßig auf´s Rotkreuz-Tanzparkett

Jubilarin Marga Schwinge (90) mit Tanzlehrerin Rosi Kirchhoff im Kreise der Seniorentänzer
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Regelmäßig zum Seniorentanz-Training beim Roten Kreuz: Für Marga Schwinge ist das nichts Besonderes. Jeden Montag macht sie sich auf den Weg. Sicher, an manchen Tagen fällt ihr die Strecke zur DRK-Kreisgeschäftsstelle an der Voedestraße schwer. Aber nach 90 Minuten gemeinsamen Tanzens fühlt sie sich wieder wohl. „Bewegung ist besser als Tabletten”, lacht sie. Vor wenigen Tagen wurde sie 90 Jahre alt und ist als älteste Tänzerin schon seit über 20 Jahren beim Seniorentanz aktiv.

„Sie fehlt an keinem Seniorentanztermin und ist für uns alle ein Vorbild”, sagt Rosi Kirchhoff, die Leiterin des Tanzkreises ,selbst bereits länger im Ruhestand, machte Sie eine Ausbildung zur Seniorentanz-Kursleiterin und bietet nun wöchentlich Übungseinheiten an. Montags machen fünfzehn Teilnehmerinnen regelmäßig mit, Männer sind hier leider eher selten dabei.

Die soziale Komponente des Seniorentanzes betont die rüstige Tanzlehrerin: „Die Teilnehmerinnen sind hier nicht allein. Sie lernen andere Leute kennen und können für einige Zeit in netter Gesellschaft ihre Sorgen vergessen. Schließlich ist Tanzen die charmanteste Art, Gymnastik zu betreiben und das hält schließlich gesund und fit.”

Hierfür ist die 90-Jährige Marga Schwinge das beste Beispiel, wie nachlassende Kraft und Beweglichkeit durch regelmäßige Übungen aufgefangen werden können. Wer im hohen Alter Treppen steigen, Gleichgewicht halten, Schrittkombinationen verschiedenster Tänze mühelos aneinander reihen und Stürze vermeiden kann, „ist wirklich fit für die 100 Jahre“, meint Rosi Kirchhoff mit einem Lächeln.

„Wer allerdings Hip-Hop oder Breakdance mag, ist bei uns fehl am Platz”, gibt Marga Schwinge unumwunden zu. „Trotzdem: Wir von der Seniorentanzgruppe können viel mehr als nur schunkeln.” Als dienstältestes Mitglied der tanzenden Senioren, macht sie bereits seit den 90ern die Rotkreuz-Tanzflächen unsicher – Spaß am Tanzen hat sie noch immer: „Die Bewegung tut mir gut und wir lachen viel zusammen.”

Das Tanzen steht zwar im Vordergrund, bietet dazu aber schöne Nebeneffekte. Es stützt das Herz-Kreislauf-System, schult das Gedächtnis, Muskeln werden trainiert und die Geselligkeit kommt auch nicht zu kurz. Beim Tanzen seien schon manche Freundschaften entstanden, weiß Rosi Kirchhoff zu berichten. So wurde auch der Neunzigste Geburtstag von Marga Schwinge gemeinsam bei Kaffee und Kuchen gefeiert, ohne allerdings den gemeinsamen Seniorentanztermin ausfallen zu lassen.

Tatsächlich erinnert der „Kleine Floh” mit Kicks und Drehungen ein wenig an ein Aerobicprogramm – zwar ohne Sprünge, aber trotzdem flott und synchron. Doch warum tragen einige Damen manchmal eine rote Schnur? Marga Schwinge lacht: „Das sind unsere Männer . . .! Wir kommen auch ohne aus.”

Obwohl: Willkommen wären die Männer schon, wie auch weitere Frauen. Hier kann jeder mitmachen, der Spaß am Tanz und an der Musik hat. Getanzt wird in der Gruppe jeden Montag von 10:00-11.30 Uhr im Saal der DRK-Kreisgeschäftsstelle an der Voedestraße 53 (Kostenpunkt jeweils 2,00 € bzw. 1,50 € für DRK-Mitglieder).

Jubilarin Marga Schwinge (90) mit Tanzlehrerin Rosi Kirchhoff im Kreise der Seniorentänzer
Seniorentanz bedeutet Spaß an der Musik und der Bewegung in der Gruppe
Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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