Yasmin Kwadwo knackt WM-Norm, „Sossi“ verpasste
Gleich bei ihrem ersten Freiluftstart hat Sprinterin Yasmin Kwadwo vom TV 01 die Norm für die Weltmeisterschaft in Südkorea geknackt.
Bei ihrem ersten Rennen in Weinheim knackte die Deutsche Hallenmeisterin des Vorjahres über 100 Meter die A-Norm für die Weltmeisterschaft im koreanischen Daegu. Bei der Kurpfalz-Gala war sie 11,29 Sekunden schnell – exakt diese Zeit wird vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) für die WM-Teilnahme gefordert.
Kwadwo hatte in diesem Jahr auf die Hallensaison komplett verzichtet. „Es war ein bisschen ungewohnt, sich wieder an die Wettkampf-Atmosphäre zu gewöhnen. Ich musste erst wieder meinen Rhythmus finden“, meinte die Sprinterin vom TV Wattenscheid 01.
Auch Trainer Slawo Filipowski strahlte über die Bestzeit: „Man konnte damit zum Auftakt nicht unbedingt rechnen, aber das war ein sehr erfolgreicher erster Wettkampf. Vielleicht war es für den ersten Start sogar ein bisschen viel, denn Yasmin war ja auch noch als Startläuferin der Staffel auf den Beinen.“ Mit dem DLV-Quartett belegte die Wattenscheiderin in 43,33 Sekunden Platz eins.
Weitspringerin Sosthene Moguenara wurde in einem spannenden Wettbewerb Vierte. 6,62 Meter sprang die Wattenscheiderin, Siegerin Bianca Kappler konnte nur vier Zentimeter mehr vorweisen.
Die WM-Norm liegt bei 6,75 Metern, und „Sossi“ ist zuversichtlich, sie in nächster Zeit zu übertreffen: „Mit meinem ersten Wettkampf bin ich mehr als zufrieden. Es war wirklich sehr knapp, alle scheinen schon sehr gut drauf.“
Esther Cremer dagegen war mit ihrem dritten Rang über 200 Meter (23,81 Sekunden) nicht zufrieden: „Das war nicht so doll, aber mir fehlt noch die Spritzigkeit nach meinen vielen anstrengenden Trainingslagern.“
Und die Vize-Europameisterin mit der Staffel wird auch in dieser Saison „beides“ im Blick haben – die 200 Meter und die doppelt so lange Stadionrunde: „Es sind Wettkämpfe in beiden Disziplinen geplant.“
Hürdensprinter Willi Mathiszik meldete sich nach langer Verletzungspause (Entzündung an der Knochenhaut des Sitzbeins) im Sepp-Herberger-Stadion zurück. Er benötigte für die 110 Meter Hürden 13,80 Sekunden. Damit wurde er Vierter, zeitgleich mit dem Drittplatzierten: „Es war ganz okay, das war mein erster Wettkampf nach einem Jahr. Es geht jetzt relativ schmerzfrei bei mir.“
Youngster Maurice Huke knackte mit der U20-Staffel des DLV über 4x100 Meter die Norm für die U20-Europameisterschaften (40,59 Sekunden).
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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