Wurfhaus im Espenloh wird eingeweiht
Am Samstag wird das neue Wurfhaus des TV Wattenscheid 01 offiziell eingeweiht – mit dem Stadtwerke Winterwurf Diskus Cup. Um 11 Uhr geht es los auf der Platzanlage Espenloh.
Auf dem Nebenplatz des Wattenscheider Lohrheidestadions beginnen die Frauen, sowie die weiblichen U18 und U20. Um 12.30 Uhr übernimmt die männliche Jugend, um 13.45 Uhr sind schließlich die Männer an der Reihe. Beim TV 01 hofft man auf sportbegeisterte Besucher – nicht zuletzt, weil nebenan in der Lohrheide am frühen Nachmittag die SG Wattenscheid 09 ihr wichtiges Regionalligaspiel gegen Velbert bestreitet.
Architekt Hans-Peter Anders, der 2. Vorsitzende des TV Wattenscheid 01, hat das Haus entworfen. „Wenn die Scheinwerfer am Abend den Wurfsektor ausleuchten, dann sieht das hier aus, als wäre ein Ufo gelandet“, beschreibt der Mann vom Bochumer Büro "architektur anders" das Resultat seiner Arbeit. Das elegante Unikat aus Aluminiumwellen auf einer Stahlkonstruktion ist in enger Abstimmung mit 01-Wurftrainer Miroslaw Jasinski entstanden.
Star der Veranstaltung am Samstag wird Daniel Jasinski sein, ein Wattenscheider Eigengewächs, Sohn von Wurfcoach Miro Jasinski und DM-Dritter des Jahres 2011. Wie gut er im Winter drauf sein kann, stellte er im letzten Jahr im spanischen Castellon unter Beweis, als er sensationell den Winterwurf-Europacup gewann – und sich unter anderem gegen das litauische Diskus-Denkmal Virgilijus Alekna durchsetzte.
Daniel Jasinski freut sich auf den Wettkampf im „eigenen Wohnzimmer“: „Aus dem Wurfhaus habe ich ja noch keinen Wettkampf bestritten, das ist also auch für mich Neuland. Ich bin gespannt, wie weit es geht. Natürlich stecke ich mitten im Training und bin noch nicht in Höchstform. Aber ich will möglichst weit werfen. Ich finde es sehr positiv, dass wir jetzt dieses Haus haben, die Bedingungen sind sehr gut. Und nass wird man auch nicht!“ Die Ziele des DM-Vierten der Jahre 2012 und 2013 für die anstehende Saison liegen auf der Hand: Er will sich natürlich unbedingt für die Europameisterschaft in Zürich (12. bis 17. August) qualifizieren. „Die EM-Norm von 65,00 Metern können in Deutschland auch mehr als drei Werfer erfüllen, deswegen bin ich auf der Hut. Bei den Deutschen Meisterschaften will ich auf jeden Fall unter die Top drei“, sagt Daniel Jasinski. Am Samstag sind unter anderem auch seine Wattenscheider Teamkollegen Philippe Grewe und Fabian Pudenz im Einsatz.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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