Wurfhaus am Espenloh jetzt offiziell "eingeweiht"
Der TV Wattenscheid hat das neue Wurfhaus am Espenloh mit einem Festakt offiziell eingeweiht. Zwar hatte es bereits im Februar einen Eröffnungswettkampf gegeben – festlich eingeweiht wurde die Anlage aber erst jetzt.
Bürgermeisterin Gabriela Schäfer, zugleich Vorsitzende des Stadtsportbundes Bochum, knüpfte in ihrer Rede an die Worte des 2. Vorsitzenden und Architekten des Wurfhauses Hans-Peter Anders an. Anders hatte den abends ausgeleuchteten Sektor und das futuristisch wirkende Wurfhaus mit einer Ufolandung verglichen. Schäfer wünschte den Sportlern des TV 01 daher „außerirdisch gute Leistungen und galaktische Erfolge“ – Schmunzeln in der Runde der Sportler, Trainer, Sponsoren und Politiker. Ganz nebenbei bemerkt: Wattenscheider Athleten haben zusammen natürlich mehr Erfolge gefeiert als die „Galaktischen“ von Real Madrid!
„Ein weiterer Schritt zu besseren Rahmenbedingungen für die Jugendlichen“, sagte Wattenscheids Vorsitzender Jörg Klocke und eröffnete die Reden damit.
Werner Stürmann, Abteilungsleiter Sport im NRW-Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, sprach von einem „gefestigten Ausbau“ des Leichtathletikstandortes in Wattenscheid, unterstrich die Bedeutung für die Region und gab einen Rat in Richtung Bochumer Politik: „Die Stadt lebt mit diesem Leichtathletikverein und ist gut beraten, wenn sie den Verein weiter fördert.“
Dietmar Spohn, Geschäftsführer der Stadtwerke, die seit zehn Jahren Sponsor des TV Wattenscheid 01 sind, wies darauf hin, dass der städtische Energiedienstleister auch in Wattenscheid „kräftig einheizt“ und zeigte auf die mit Ökostrom betriebenen Heizstrahler, die unter der Decke des Wurfhauses angebracht sind – nur ein Detail des neuen Wurfhauses. Hans G. Schulz, FLVW-Vizepräsident Leichtathletik, kündigte an, dass die Deutschen Winterwurfmeisterschaften der Jugendlichen schon 2015 im Wurfhaus des TV 01 stattfinden könnten.
Nachdem Diskuswerfer Daniel Jasinski zur Show drei Würfe über die 60-Meter-Marke gedonnert hatte, sprachen auch ehemalige Werfer des TV Wattenscheid vor dem Publikum. Hammerwurf-Weltmeister Karsten Kobs, der seine erste Deutsche Meisterschaft im Wattenscheider Dress feierte, sagte, dass das Wurfhaus für das Hammerwerfen eigentlich zu klein ist: „Ein falscher Wurf, und wir können auch zur Seite rausgucken“, scherzte Kobs, um dann nachzuschieben: „Für Diskus ist es aber optimal.“ In der Riege von Wattenscheider Werfern mit Tradition durfte auch Michael Möllenbeck nicht fehlen. Der Routinier war von Jasinskis Würfen begeistert, „und das in dem Alter!“ Als dritter Ehemaliger erzählte Christian Nicolay von seiner Deutschen Speerwurf-Meisterschaft in der Lohrheide, von Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften.
Auch eine Ehrung gab es – natürlich für eine Werferin. Laura Jokeit erhielt die Auszeichnung „Eliteschülerin des Sports“ von Jürgen Dieberg von der Sparkasse Bochum.
Autor:Holger Crell aus Wattenscheid |
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