Stadtspiegel-Interview mit Berkant Canbulut
Wir können Großes schaffen

Berkant Canbulut (rechts) freut sich auf die Partie am Montag. Foto: Peter Mohr
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Am Montag steigt um 15 Uhr im Lohrheidestadion das Aufstiegsendspiel der SGW gegen Eintracht Rheine. Mit einem Sieg kann die Truppe von Trainer Christian Britscho den Aufstieg perfekt machen. Berkant Canbulut ist mit seinen 30 Jahren nicht nur der zweitälteste Spieler im 09-Team. Er ist auch der erfahrenste und dienstälteste SGW-Akteur. Vor dem großen Saisonfinale stand er im Stadtspiegel-Interview Rede und Antwort.

Ganz ehrlich, hättest Du zu Saisonbeginn gedacht, dass ihr am letzten Spieltag aus eigener Kraft nun den Regionalliga-Aufstieg perfekt machen könnt?
Ich bin nur aus diesem Grund zurückgekommen, weil ich immer dran geglaubt habe und mir genau das als Ziel gesetzt habe. Umso erfreulicher, dass wir auf niemanden schauen müssen, sondern mit dem Endergebnis am Montag eine direkte Antwort auf alle Fragen haben.

Was hat Euch über den gesamten Saisonverlauf so stark gemacht?
Der starke Zusammenhalt, der Glaube an die eigene Qualität, das Hintenanstellen des eigenen Egos und die Unterstützung unserer Anhänger.

Du hast in Wattenscheid auch das bittere Ende mit der Insolvenz mitgemacht. Was hat sich seitdem Deiner Meinung nach geändert?
Die Ruhe im Verein! Es wird einem alles so weit abgenommen, dass man sich nur auf den Fußball konzentrieren kann. Der Vorstand und alle drumherum arbeiten sehr, sehr fleißig, damit sich die Mannschaft nur auf das Wesentliche konzentrieren kann. Großes Lob dafür.

Du hast schon etliche Trainer in den zurückliegenden Jahren kennen gelernt. Was zeichnet Christian Britscho aus? Was macht er anders als andere Trainer?
 Christian ist sehr, sehr fußballverrückt. Er arbeitet sehr akribisch und detailbesessen. Er zeigt auch den kleinsten Fehler auf, spricht alles knallhart an, trainiert es mit uns so oft, bis die Fehler nicht mehr vorkommen, und dazu ist er ein sehr starker Pädagoge. Er weiß, wie er wen zu behandeln hat, wie er brenzlige Situationen innerhalb der Saison lösen kann und er bringt einen Spieler auf das nächste Level. Ich denke, mit seinen Fähigkeiten könnte er definitiv einige Ligen höher trainieren.

Ihr habt viele junge Spieler in der Mannschaft. Fällt Dir mit Deinen nun 30 Jahren innerhalb des Teams eine besondere Rolle zu?
Wir als erfahrenere Spieler gehen natürlich voran und schauen, dass die Spannung hochgehalten wird . Unsere Jungs sind da reflektiert genug. Jeder weiß, wenn er mal Probleme hat, dass er immer auf einen unserer älteren Spieler zukommen kann. Wir helfen, wo wir können.

Versuche einmal Deine Gefühlslage vor dem „Endspiel“ am Pfingstmontag gegen Rheine zu beschreiben?
Genau für solche Spiele spielt man Fußball! Wir können etwas Großes schaffen, das muss jedem bewusst sein. Ich freue mich wirklich extrem auf das Spiel und habe seit Montag morgen ein Lächeln auf den Lippen.

Weißt Du, dass es für Dich gegen Rheine auch ein kleines Jubiläumsspiel ist, wenn meine Statistik stimmt?
Das hast Du mich wirklich auf dem falschen Fuß erwischt. Ich habe absolut keine Ahnung (lacht).

Es ist Dein 150. Meisterschaftsspiel für die SGW.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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