Westfalia Herne stimmt sich mit einem PR-Gag auf Wattenscheid 09 ein

Denis Pachutzki (vorne) wechselte im Sommer von Westfalia Herne zurück nach Wattenscheid. FOTO: Peter Mohr
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Nur mit einem Achselzucken haben die Verantwortlichen von Wattenscheid 09 auf den PR-Gag beim Nachbarn Westfalia Herne reagiert. 10000 Freikarten für das Revierduell am Sonntag in Herne wurden verteilt.

Dass die SG Wattenscheid 09 zu den Publikumsmagneten in der Oberliga Westfalen gehört, ist längst kein Geheimnis mehr. Trotzdem ist die Werbeaktion des kommenden Gastgebers Westfalia Herne ziemlich unkonventionell.
Die Verantwortlichen in der Nachbarstadt haben den Maya-Kalender bemüht, um dem Aufeinandertreffen mit den 09ern noch einen zusätzlichen Kick zu verleihen.
Da der Kalender für den 21. Dezember 2012 den Weltuntergang vorhersagt, wurde die Partie Westfalia gegen Wattenscheid 09 als letztes Heimspiel vor „Ultimo“ angepriesen. Seit Donnerstag letzter Woche liegen in Geschäften der Herner Innenstadt, die Mitglied der Werbegemeinschaft IG City Herne sind, kostenlose Tickets für das Spiel am kommenden Sonntag aus.

Weltuntergang

Bis zu 10000 Karten in einem Gegenwert von über 70000 Euro sollen „an den Mann“ gebracht werden. Rund um das altehrwürdige Schloß Strünkede scheint man der eigenen Idee jedoch nicht ganz zu trauen. Mit 1000 bis 1500 Besuchern rechnet Sascha Loch, der erste Vorsitzende der Westfalia.
Der PR-Gag hat für die Herner noch einen zusätzlichen Haken. Aus Sicherheitsgründen darf die Westfalia momentan nämlich gar nicht mehr als 5000 Besucher ins Stadion lassen. Zum letzten Heimspiel gegen den FC Gütersloh hatten sich allerdings nur etwas mehr als 200 Fans im weiten Rund des Stadions verloren.
Nachdem die Westfalia bereits gegen die Top-Teams aus Lippstadt und Erndtebrück Punkte errungen hat, geht man selbstbewusst in das Aufeinandertreffen mit den Lohrheidekickern: „Der Weltuntergang wird wohl ausbleiben, für uns soll allerdings eine neue Zeitrechnung beginnen“, meinte Westfalia-Chef Sascha Loch, der vollmundig der SGW für Sonntag den „Untergang“ vorhersagte. Wie lautet so treffend eine der meistzitierten Fußballer-Weisheiten: Entscheidend ist auf dem Platz.

Derbyköpfe
Denis Pachutzki

wechselte nach einem Jahr im Männerbereich an der Lohrheide (damals NRW-Liga) nach Herne und kam im Sommer wieder zurück nach Wattenscheid. Der Mittelfeldmann fällt allerdings wegen eines Kreuzbandrisses noch länger aus.

Saffet Davulcu

Der jüngere der beiden Davulcu-Brüder wechselte im Sommer von 09 zur Westfalia, kam aber bisher in Herne noch nicht einmal zum Einsatz.

Matthias Krantz

Der Wattenscheider, der einst beim FC Neuruhrort das Kicken lernte, trägt seit Saisonbeginn schon zum zweiten Mal das Westfalia-Trikot. Dazwischen war der 33-jährige Bau-Ingenieur zehn Jahre für den VfB Hüls am Ball.
„Mattes“ bringt es in dieser Saison schon auf vier Treffer - für einen Defensivmann eine mehr als beachtliche Ausbeute.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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