Westfalenliga: „Wir spielen elf gegen elf“
Kaum noch Spieler, schlechte Trainingsbedingungen, neun Punkte Rückstand auf das rettende Ufer - beim Westfalenligisten SW Wattenscheid 08 regiert vor der Auswärtspartie beim FC Brünninghausen (Sonntag 14.30 Uhr, Am Hombruchsfeld) der Galgenhumor.
„Wir werden auf jeden Fall elf gegen elf spielen“, so der beruflich verhinderte sportliche Leiter Markus Nowak. Im Klartext: Die Personalnot will und will nicht enden. „Benny“ Kann, Foad Seneciel, Christian Pape, Matthias Kaiser sind schon länger außer Gefecht. Nun kommt der beruflich verhinderte Michael Jost noch hinzu. Außerdem ist der Einsatz von Thimo Hildebrandt (Magen-Darm-Grippe) und Joel Narranjo-Höber (Rücken) mehr als fraglich.
Dadurch muss Trainer Bayram Kollu das komplette Mannschaftsgefüge umstellen. Für Michael Jost wird sehr wahrscheinlich der nach seinem Bänderriss wieder genesene René Löhr in der Innenverteidigung antreten.
Probleme gibt es auch davor auf den sogenannten „6er-Positionen“, da das eingespielte Tandem Löhr/Hildebrandt komplett auszufallen droht. Erster Nachrückkandidat wäre Dennis Harm. Angesichts der vielen Ausfälle und der schlechten Platzverhältnisse (sowohl Aschen- als auch Rasenplatz) ist an ein vernünftiges Training derzeit nicht zu denken.
„Baustelle“ Sturm
Die ganz große „Baustelle“ der 08er bleibt dennoch der Angriff. Lediglich acht magere Törchen zieren nach 14 absolvierten Saisonspielen die Bilanz.
„Das wird kurzfristig entschieden, wie wir vorne antreten“, so Markus Nowak. Rückkehrer Charly Kuntz hinterließ bei seinem Startelf-Comeback vor 14 Tagen in Marl trotz seines konditionellen Rückstandes keinen schlechten Eindruck und dürfte gute Karten für seinen zweiten Startelf-Auftritt haben.
Vielleicht ist es ein gutes Omen, an die beiden letzten Partien gegen Brünninghausen zu erinnern. In der letzten Saison gab es in Dortmund nach 0:3-Pausenrückstand noch ein 3:3, und das Hinspiel dieser Saison entschieden die 08er am 18. August nach Treffern von Dennis Löhr und Matthias Kaiser mit 2:0 für sich.
Ziemlich sicher ist inzwischen, dass Ümit Günkaya (zuvor SV Herbede, Wattenscheid 09, TuS Heven) in der Winterpause an die Dickebank wechseln wird.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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