Westfalenliga: Wichtiger 2:1-Sieg in letzter Sekunde

Durch einen Treffer in der Nachspielzeit fuhr SW Wattenscheid 08 einen wichtigen „Dreier“ gegen den BV Brambauer ein und hat die Abstiegsplätze verlassen.

Durchatmen war nach 95 spannenden Minuten an der Dickebank angesagt, denn der erlösende Siegtreffer von Doppeltorschütze Paul Helfer war erst in der 93. Minute gefallen. Bis dahin hatten sich beide Teams auf dem holprigen Rasenplatz ein Spiel auf Augenhöhe geliefert, äußerst kampfbetont, mit vielen Nickligkeiten und wenig fußballerischen Delikatessen.
Die erste große Chance der Partie bot sich 08-Kapitän Ali Vural, doch er schoss in der 9. Minute das Leder aus kurzer Distanz genau in die Arme des BVB-Schlussmanns Fischer, der zum stärksten Gästeakteur avancierte.
Vural war auch an der Führung der Hausherren beteiligt, als er in der 26. Minute das Leder genau in den Lauf von Paul Helfer passte, der das Leder am Keeper vorbei ins lange Eck einschob. Zwei Großchancen für die Kollu-Truppe schlossen sich an. Nach einem Kokoschka-Zuspiel jagte Torschütze Paul Helfer in der 29. Minute das Leder aus sechs Metern über den Kasten, hatte dabei aber den besser postierten Ali Vural übersehen. Drei Minuten später scheiterte Matthias Kaiser mit einem Kopfball. Wie aus heiterem Himmel fiel im Gegenzug der Ausgleich, als sich ein Freistoß von Krück aus dem linken Halbfeld an Freund und Feind vorbei ins lange Eck senkte.
Im zweiten Durchgang gab es Chancen auf beiden Seiten. Als Paul Helfer auf dem Weg zum Tor festgehalten wurde, hatten die Gäste Glück das Schiedsrichter Krämer nur „Gelb“ zückte. Eine Viertelstunde vor Schluss machte Schlussmann Fischer im Nachfassen eine Chance von Kamil Kokoschka zunichte. In Überzahl (Brambauers Köse sah nach einem Foul an Thimo Hildebrandt in der 82. Minute die Ampelkarte) drückten die 08er auf den Sieg, blieben aber bei Kontern anfällig. „Die Mannschaft hat viel investiert und ist am Ende belohnt worden“, so Trainer Bayram Kollu nach dem erlösenden Siegtreffer von Paul Helfer, der von der Strafraumgrenze den Ball an den Innenpfosten gejagt hatte.

Möller, Seneciel (63. Kann), Pape, Jost, Hupperts (63. Dominczak), R. Löhr (63. D. Löhr), Hildebrandt, Vural, Kaiser, Kokoschka, Helfer.

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