Westfalenliga: Kollu bricht mit „Fußball-Gesetz“

Nach zuletzt zwei Siegen in Folge empfängt Westfalenliganeuling SW Wattenscheid 08 am Sonntag mit breiter Brust den Gast aus Langscheid.

Für beide Mannschaften, die in der Tabelle nur zwei Zähler voneinander getrennt sind, hat die Partie richtungsweisenden Charakter für die nächsten Wochen. „Wir werden unsere Taktik nicht ändern. Wichtig sind die Grundtugenden, zu denen wir in den letzten beiden Spielen wieder zurückgefunden haben: Lauf- und Zweikampfstärke“, erklärt Co-Trainer Markus Nowak, der in den nächsten beiden Wochen als Spieler nicht zur Verfügung stehen wird.
Angesichts des gut aufgestellten Kaders reißt dies an der Dickebankstraße allerdings keine gewaltige Lücke, zumal auch Michael Jost, der am Freitag seinen 31. Geburtstag feierte, von seinem Asien-Tripp zurückgekehrt ist und am Sonntag in der 2. Mannschaft Spielpraxis sammeln soll. Gleiches gilt für Ali Aktas, der erst wieder mit leichtem Lauftraining begonnen hat.
Ansonsten stehen den 08ern alle Spieler zur Verfügung. Das bedeutet im Klartext: Einige der Reservisten werden vermutlich den Nachmittag in Zivil oder als Spieler in der „Reserve“ verbringen müssen.
Als „Luxusproblem“ bezeichnet Coach Bayram Kollu die momentane personelle Situation. Und nach zuletzt zwei Spielen in unveränderter Startformation hat sich der Coach nun auch festgelegt, mit dem Gesetz „Never change a winning team“ zu brechen.
„Es wird die eine oder andere Veränderung geben“, so Kollu, der sich allerdings noch nicht in die Karten schauen lassen wollte. Zur Disposition stehen wahrscheinlich die beiden Offensivplätze und die rechte Position in der Viererkette, auf der es vor Wochenfrist in Dröschede in der zweiten Halbzeit mit Florian Beyer anstelle von Benjamin Kann deutlich besser gelaufen ist.