Westfalenliga: 08 hielt im Derby lange mit, dennoch klarer Hordeler Sieg
Es war eine der besseren Saisonvorstellungen des Westfalenligisten SW Wattenscheid 08. Dennoch unterlag die Dickebank-Elf im Derby gegen den TuS Hordel mit 1:4 (1:1).
Die personell arg dezimierten Hausherren (es fehlten Möller, Hupperts, Kaiser, Kann, R. Löhr) begannen mutig und hatten auch die ersten Torchancen des Lokalkampfs. Nach einem Fehler in der TuS-Hintermannschaft fehlte Philipp Dominczak auf dem Weg zum Tor die nötige Entschlossenheit, drei Minuten später servierte Dennis Löhr das Leder von rechts auf Ali Vural, der aus zentraler Position an Hordels glänzend reagierenden Schlussmann Kampschäfer scheiterte
So war die Führung der Kollu-Truppe nach einer guten Viertelstunde auch durchaus verdient. Philipp Dominczak war im ersten Versuch noch an Torwart Kampschäfer gescheitert, den Nachschuss versenkte Dennis Löhr.
Doch wie gewonnen, so zerronnen. In der 23. Minute unterlief Christian Pape in der eigenen Hälfte ein Ballverlust. Hordel spielte schnell über die Rechtsaußenposition, und beim Versuch die Flanke abzuwehren sprang Michael Jost das Leder an die Hand. Hordels Goalgetter Dawid Ginczek ließ sich die Chance vom Elfmeterpunkt nicht entgehen.
Doch die Hausherren ließen nicht die Köpfe hängen, hielten die Partie weiter offen und hatten durch zwei Distanzschüsse von Kapitän Paul Helfer (einmal stand der Querbalken im Weg) sogar die Chance, erneut in Führung zu gehen.
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel dann die spielentscheidende Szene, als Marvin Beimborn an der Strafraumgrenze ungeschickt in einen Zweikampf ging, und Schiedsrichter Zahnhausen zum zweiten Mal auf den „Punkt“ zeigte. Erneut verwandelte Ginczek eiskalt. Vier Minuten später hatte erneut Paul Helfer den Ausgleich auf dem Fuß, doch sein Schuss wurde von einem Verteidiger kurz vor der Linie geblockt. Hordel zog sich weit zurück, machte die Räume in der eigenen Hälfte geschickt zu, wartete förmlich auf Ballverluste, um dann schnell in die Spitze zu spielen. In der 65. Minute setzte sich bei einer solchen Szene Dawid Ginczek im Laufduell gegen Michael Jost durch und traf zum 1:3. Und zwölf Minuten vor Schluss krönte Ginczek mit einem Kopfballtreffer (vier Tore in einem Spiel sind in der Westfalenliga nicht gerade alltäglich!!) seine starke Leistung und traf zum 4:1-Endstand.
Akmanoglu, Beimborn (70. Harm), Jost, Pape, Bartsch, Hildebrandt, Helfer, Vural, Naranjo Höber (58. Kokoschka), D. Löhr, Dominczak
Kampschäfer, Sell, Bakenecker, Severich, Büscher (70. Langer), P. Rudolph,Barrera, Berlinski (63. Debski), Hoffmann (81. Breitenstein), K. Rudolph, Ginczek
Mehr Fotos von der Dickebankstraße in unserer Bildergalerie http://www.lokalkompass.de/wattenscheid/sport/eindruecke-von-der-dickebankstrasse-d360890.html
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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