Oberliga: SGW kassiert Ausgleich in Nachspielzeit
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Felix Casalino (rechts) hatte die SGW zunächst in Führung geschossen. Foto: Peter Mohr
  • Felix Casalino (rechts) hatte die SGW zunächst in Führung geschossen. Foto: Peter Mohr
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Das war ein tragisches Ende. Die SG Wattenscheid 09 kassierte am Ostermontag in der Nachspielzeit des Spitzenspiels gegen Kaan-Marienborn den Treffer zum 1:1. Damit bleiben die 09er Tabellendritter – zwei Punkte hinter Kaan und drei Zähler hinter Paderborn.

Die über 1400 Besucher bekamen in der Lohrheide eine hochklassige Partie zu sehen, die dem Attribut Topspiel vollauf gerecht wurde. Zwei starke Abwehrreihen (bei der SGW ragten die Innenverteidiger Timm Esser und Jeffrey Malcherek heraus) prägten die ersten 45 Minuten, in denen Hochkaräter die absolute Ausnahme waren. Ein zu hoch angesetzter Schuss von Felix Casalino (30.), der übers Tor ging, ein Linksschuss von Kaans Pazurek (33.), der knapp am linken Pfosten vorbei ging. Viel mehr gab es nicht – außer die Großchance von Felix Casalino, der nach einem klugen Zuspiel von Berkant Canbulut in der 35. Minute allein auf Kaans Schlussmann zulief. Aber mit dem ersten Ballkontakt hatte sich Casalino das Leder etwas zu weit vorgelegt.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die 09er die Schlagzahl, sorgten immer wieder mit langen Diagonalbällen auf die Außen Umut Yildiz und Emre Yesilova für Gefahr.
Dem verdienten 09-Führungstreffer ging allerdings ein „tödlicher“ Schnittstellenpass von Jeffrey Malcherek voraus. Der Innenverteidiger erkannte die Lücke und schickte Felix Casalino in der 65. Minute auf die Reise. Der Ex-Sprockhöveler spielte sein Tempo aus und überlupfte Kaans aus dem Kasten geeilten Schlussmann aus halbrechter Position. Zwei Minuten später hatten die 09-Fans erneut den Torschrei auf den Lippen. Casalino hatte sich an der rechten Torauslinie durchgesetzt und scharf nach innen gepasst. Bei seiner Hereingabe fehlten Emre Yesilova einige Zentimeter, um ans Leder zu kommen. In der 76. Minute versuchte es Berkant Cambulut aus einer Spielertraube heraus mit der Hacke, aber vergeblich. Der erlösende zweite Treffer wollte nicht fallen. Auf der Gegenseite strich ein Freistoß des eingewechselten Scheld (85.) knapp über das Tor. In den letzten Minuten kam noch der von Verletzungen geplagte „Leitwolf“ Norman Jakubowski zu seinem ersten Kurzeinsatz in dieser Saison.
Und dann geschah, was niemand mehr so recht für möglich gehalten hatte. Nach einem weiten Einwurf von „Joker“ Waldrich kam der drittligaerfahrene Routinier Markus Pazurek in der Nachspielzeit ans Leder und traf aus kurzer Distanz zum Ausgleich. Zwei Minuten später hätte Pazurek fast noch zum Auswärtsdreier getroffen, doch seinen 20-Meter-Freistoß konnte Keeper Bruno Staudt über die Querlatte lenken.
Am Ende dieses dramatischen und hochklassigen Spiels fühlte sich das 1:1 für die SGW (trotz einer starken Leistung) wie eine gefühlte Niederlage an.

Staudt, Schmitz, Esser, Malcherek, Schurig, Lucas, Hönicke (77. Kaminski), Canbulut (88. Jakubowski), Yildiz, Yesilova (90+1 Corbo) , Casalino (89. Lerche)

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Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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