"Wer im Winter auf dem Podest.....
stehen möchte, muss die Voraussetzungen dafür im Sommer schaffen!" Das waren die markigen Worte eines Biathlon-Trainers, bevor er "seine Jungs" auf die nächste Runde schickte.
Biathlon-Zentrum Ruhpolding - 12 Uhr mittags und kein Wölkchen am Himmel. Während die zahlreichen Zuschauer auf der Tribüne mit ihren kühlen Getränken die letzten Schattenplätze einnahmen, ging unten im Stadion die "Post" ab. Runde um Runde wurde, bei 38 Grad im Schatten und Asphalttemperaturen von ca. 60 Grad, gedreht.
"38 Grad ist doch nicht heiß, dass ist gerade Betriebstemperatur!" war zu vernehmen.
Grundlagentraining nennt man so etwas. Dazu kamen Intervalleinheiten und Zielsprints. Mancher Athlet war froh, wenn es aus dem Stadion wieder hinaus in den schattigen Wald ging, obwohl dort mächtige Anstiege auf ihn warteten und die körperliche Belastung nicht geringer wurde.
"Das können die Jungs schon ab, die Rollerski laufen doch geschmeidig - im Winter wird es noch viel härter, dann ist es kalt!" Lautete der nächste Kommentar.
Beeindruckend zu sehen, mit welchem Elan die Athleten bei der Sache waren und welche Qualen sie in ihrer Individualsportart auf sich nehmen, um irgendwann endlich den verdienten Lohn um den Hals gehängt zu bekommen.
Hut ab, vor soviel Enthusiasmus!
Ach ja, auf das anschließende Schießtraining wurde verzichtet - es war dann doch einfach zu heiß!!!
Autor:Rainer Bresslein aus Wattenscheid |
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