Vorsatz bei der SGW: Defensiv anders präsentieren

Die SG Wattenscheid 09 steht am Scheideweg. Zwei Siege und zwei Niederlagen stehen zu Buche. Und morgen kommt mit dem TuS Ennepetal ausgerechnet eines der Top-Teams in die Lohrheide.

Trainer André Pawlak will die Bedeutung des Spiels dennoch nicht überbewertet wissen und ist darum bemüht, die Wogen nach dem Hordel-Spiel etwas zu glätten. „Wir haben in unserer Defensivarbeit in der ersten Halbzeit viele Fehler gemacht. Und zwar die gesamte Mannschaft“, will der Coach nichts von Einzelschuldzuweisungen wissen.
Diese Schwächen müssten auf jeden Fall abgestellt werden, denn den TuS Ennepetal sieht Pawlak in der Offensive noch deutlich stärker besetzt als den TuS Hordel. Personell können die 09er nahezu aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Rotsünder Jascha Keller und der Langzeitverletzte Safet Davulcu fallen aus. Etwas Sorgen bereitet noch Kevin Brümmer. Der Senkrechtstarter von der linken Außenbahn plagt sich mit Adduktorenproblemen herum und setzte Anfang der Woche mit dem Training aus. Ridvan Güleryüz, Dominik Kemler und Simon Rudnik sind unterdessen wieder ins Training eingestiegen.
Ob es in der Innenverteidigung eine Umstellung geben wird, ließ Pawlak noch offen. Denkbar wäre, dass Ludwig Kofo-Asenso den Platz des zuletzt unsicheren Christian Luvuezo einnehmen würde.
„Wenn wir unser volles Leistungpotenzial abrufen und unsere Fehler abstellen, dann haben wir auch gegen Ennepetal eine gute Chance“, so Pawlak. Viel wird davon abhängen, wie sich die SGW im zentralen Mittelfeld präsentieren wird. Dort gibt es beim Duo David Zajas/Ali Issa nach dem Hordel-Spiel noch reichlich „Luft nach oben“.
Die vom Langendreerer Helge Martin trainierten Gäste kommen mit gleich drei ehemaligen 09ern an die Lohrheide: Timo Erdmann, Dimitrios Ropkas und Igor Stojkoski