Vor Pokalknüller: Respekt, aber keine Angst

„Wir haben Respekt, aber keine Angst.“ So bringt SGW-Trainer André Pawlak die Gefühlswelt seiner Truppe vor dem Westfalenpokalspiel beim Regionalligisten SC Verl (Sonntag 15 Uhr, Verl, Stadion an der Poststraße) auf den Punkt.

Zum ersten Mal in dieser Saison befinden sich die Lohrheidekicker in der Rolle des Außenseiters. Und gerne bemüht man im 09-Lager die vielzitierten „eigenen Gesetze des Pokals“, erinnert sich an unterklassige Mannschaften wie Vestenbergsgreuth, Eppingen oder Sandhausen, die durch Siege im Vergleich David gegen Goliath in die Fußball-Historie Einzug gehalten haben.
„Wir werden uns nicht hinten reinstellen. Das kann die Mannschaft auch gar nicht“, stellt Pawlak klar. Personell sind keine größeren Änderungen zu erwarten. Ob Samet Davulcu oder Marvin Rathmann hinten rechts beginnt, will der Trainer kurzfristig „aus dem Bauch heraus“ entscheiden. Festgelegt hat er sich bereits darauf, dass Pokal-Schlussmann Jan Euler auch in Verl wieder zwischen den Pfosten stehen wird. Ansonsten scheint alles bestens vorbereitet zu sein für einen großen Fußballtag. Vier Fanbusse starten um 12 Uhr vom Wattenscheider Rathaus, eskortiert von zahlreichen PKW. Um die 400 Wattenscheider Fans dürften keine Illusion sein.
Zweimal hat SGW-Team-Manager Marco Ostermann die Verler unter die Lupe genommen (gegen Koblenz und VfL II): „Wenn wir einen Sahnetag erwischen und Verl einen nicht ganz so guten Tag, dann könnte es eine Überraschung geben.“ So wie Anno 1996, als die 09er am 11. August als Regionalligist den BVB mit 4:3 besiegten.
Für Dienstag um 19 Uhr wurde ein Testspiel beim TuS Stockum verabredet.