Volleyball Verbandsliga: TB Höntrop fehlt zum Erfolg das Quäntchen Mut
119 Minuten, ein Spiel voller Wendungen und am Ende stehen die Damen des TB Höntrop am letzten Spieltag der Verbandsliga-Hinserie erneut mit leeren Händen da.
Das Gastspiel beim Lokalrivalen TuS Hattingen begann wie so oft in den vergangenen Jahren. Die Höntroperinnen begannen eher verhalten und kamen nur schwer in die Partie. Die Folge war ein deutlicher Rückstand von 8:14. Bis zum 18:23 sah es nach einem klaren Satzverlust aus, ehe ein Doppelwechsel auf Zupiel- und Diagonalposition zu einer Verbesserung führte. Nachwuchsspielerin Carolin Wittling fügte sich gut auf der für sie ungewohnten Diagonalposition ein. Das Team wehrte drei Satzbälle ab und machte aus dem 21:24 ein 25:24. Diese Satz-Chance wurde jedoch nicht genutzt, am Ende konterte der TuS und der Auftaktsatz ging mit 26:28 verloren.
Die vergebene Aufholjagd zeigte im 2.Satz seine Wirkung und dieser ging letztlich deutlich mit 19:25 verloren.
Im folgenden Satz dann ein völlig anderes Bild. Mit einem Tausch der beiden Mittelblockerpositionen und mit Zuspielerin Melina Aven von Beginn an spielte das Team endlich auf einem wenigstens verbandsligaähnlichen Niveau. Hattingen selbst zeigte zu diesem Zeitpunkt wenig von seiner früheren Klasse und lag schließlich mit 9:17 zurück. Aber auch hier kippte der Satz wieder und der TBH musste beim 24:24 den Ausgleich hinnehmen. Diesmal hatten die Höntroper aber das bessere Ende für sich und konnten mit dem 26:24 auf 1:2 verkürzen.
Im 4.Satz dann ein ähnliches Bild – der Turnbund mit einem einigermaßen konstanten Spiel und einer ordentlichen 19:13-Führung auf dem Weg zum Satzausgleich, die einer routinierten Mannschaft hier normalerweise auch gelingen sollte. Aber an diesem Tag war wenig normal. Hattingen kam immer näher heran, dennoch hatte Höntrop beim 24:23 den ersten Satzball. Der Gegner konterte und kam zum Ausgleich. Die Höntroperinnen erspielten sich den 2.Satzball beim 25:24 und konnten diesen auch nicht nutzen. Aber es war noch nicht das Ende, denn es folgten noch Satzbälle bei 26, 27, 28 und 29 Punkten. Und jedes Mal fehlte ein Quäntchen Mut, die richtige Entschlossenheit den Sack zuzumachen. Als Hattingen beim 29:30 erstmals in diesem Satz in Führung ging, nutzten sie diese Chance, gewannen das Spiel und der TB Höntrop stand erneut mit leeren Händen da.
Trainerkommentar: „Ein ganz bitterer Tag für uns, da wir uns an vielen Stellen selbst im Weg standen. Oftmals fehlte die notwenige Entschlossenheit, der absolute Biss um die entscheidenden Punkte zu machen. Ich glaube, dass es lange nicht mehr so einfach war in Hattingen zu gewinnen, aber uns fehlte leider ebenfalls an einigen Stellen die notwendige Qualität. Positiver Lichtblick war Youngster Carolin Wittling, die erstmals in der Verbandsliga zum Einsatz kam und eine gute Partie zeigte. Sie wird in der Rückrunde sicher noch das eine oder andere Mal auftauchen.“
Damen I (VL): Melina Aven (2), Inken Blatt (5), Natascha Chromik (3), Sandra Franke (6), Michaela Haarmann (8, L), Melanie Heermann (4, K), Mareike Piotrowski (11), Anna Spenst (10), Carolin Wittling (13, 2.Mannschaft)
Autor:Christian Eusterfeldhaus aus Wattenscheid |
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