Volleyball TB Höntrop: Aufstieg zur Verbandsliga

Nach nur einem Jahr in der Landesliga hat der TB Höntrop den Wiederaufstieg in die Verbandsliga geschafft.

Zwar musste der Turnbund nach dem 2.Platz in der Meisterschaft, den Umweg über die Aufstiegsspiele gehen, dort setzte sich das Team dann allerdings souverän durch.

Vor den Relegationsspielen war klar, dass die schwierigere Aufgabe im 1.Spiel beim SCU Lüdinghausen II warten würde. Am Landesleistungsstützpunkt wartete eine sehr junge Mannschaft mit zwei WVV- und sogar einer DVV-Auswahlspielerin auf den TBH. Da zudem die erste Lüdinghauser Mannschaft im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga zeitversetzt ebenfalls ein Heimspiel hatte, erwartete den Gast aus Wattenscheid eine lautstarke Kulisse. Schon im ersten Saisonspiel bei einem Vorbereitungsturnier trafen beide Teams aufeinander. Damals trennten sich beide Teams nach einem wechselvollen Spiel 1:1 (21:25, 25:16).

Diesmal war klar, dass ein Erfolg vor allem von einem guten Aufschlag abhängen würde. Außerdem sollte die bei Jugendmannschaften häufig vorkommenden Schwankungen genutzt werden. Entsprechend den Vorzeichen begann das Spiel. Das junge Team überzeugte mit einem druckvollem Aufschlag und erstklassigen Angriffen, wahlweise über die Mitte und die Diagonalposition. Entsprechend liefen die Höntroperinnen immer einem Rückstand hinterher und verloren den Satz folgerichtig mit 19:25.

Der 2.Satz verlief deutlich ausgeglichener, lediglich in der Mitte des Durchgangs lag der Turnbund mit 13:16 zurück. Am Ende reichte es zu einem knappen 25:23, auch weil Union nun die ersten Eigenfehler produzierte.

Im folgenden Durchgang konnte der Gastgeber aber wieder seine Dominanz im Angriff nutzen, um zum Teil deutliche Vorsprünge herauszuspielen. Allerdings gelangen den Höntroperinnen nun auch deutlich mehr direkte Punkte im Aufschlag, allen voran Spielführerin Melanie Heermann. Die taktischen Vorgaben des Trainers wurden zudem immer besser umgesetzt. Am Ende ging der Satz zwar wieder mit 23:25 verloren, aber schon die letzten Punkten zeigten den Weg für das Team auf.

Im 4.Satz erwischte der TBH dann einen Start nach Maß: Platzierte und druckvolle Aufschläge stellten den SCU nun vor fast unlösbare Aufgaben, so dass die Wattenscheider von 6:1, über 9:2 und 10:3 deutlich in Führung gingen. Als Lüdinghausen aufkam, reagierte Trainer Eusterfeldhaus mit einem erneuten Wechsel auf der Zuspielposition. Am Ende ging der Satz mit 25:20 deutlich anHöntrop.

Im entscheidenden Tie-Break lagen die Höntroper zunächst mit 2:4 hinten, konnten aber schon beim letzten Seitenwechsel auf einen 8:6-Vorsprung bauen. Dieser wurde in der Folge durch mutiges Spiel ausgebaut, so dass am End emit 15:11 der erste Schritt zum Wiederaufstieg gemacht wurde.

Am Samstag wurde dann der andere Gegner im Spiel des Letmather TV gegen den SCU Lüdinghausen (2:3) ein letztes Mal beobachtet. Dabei wurde insbesondere ein starker Block der Iserlohner gesehen,a ber auch zahlreiche Probleme ind er Annahme bei längeren Aufschlägen. Das Team selbst konnte zudem noch im Februar in der 1.Runde des Bezirkspokals die Stärken und Schwächen des LTV studieren. Damals gewann der Turnbund nicht einmal in Bestbesetzung sicher mit 3:1.

Und in der gutgefüllten heimischen Kirchschule kam es dann am Sonntag zum dritten Spiel der Aufstiegsrunde zum Showdown. Bei einem Sieg des LTV wäre der Turnbund raus gewesen und so galt es vor den zahlreichen Fanseinen weiteren Sieg einzufahren. Nach ausgeglichenem Beginn war es dann eine erste Aufschlagserie von Mareike Piotrowski die aus einem 5:7 ein sicheres 15:7 machte. Zudem glänzte der Turnbund mit einem sehr gut postiertem Block und konnte so die zubnächst einzig gefährliche Angreiferin immer wieder kontrollieren. Am Ende ging der Auftaktsatz mehr als deutlich mit 25:15 an die Gastgeberinnen.

Auch in der Folge zeigten die Höntroperinnen einen guten Aufschlag, ein überzeugendes Blockspiel und dazu eine gut eigene Offensive. Mit bis zu sieben Punkten lag das Team in diesem Satz vorne und gewann am Ende dann sicher mit 25:18.

Damirt war die wichtigste Aufgabe vor dem dritten Satz die persönliche Spannung und die Konzentration hoch zu halten, um dem Letmather TV nicht noch einmal ins Spiel zu bringen. Aber im Gegensatz zur bitteren Niederlage im Spitzenspiel kurz vor dem Saisonende, präsentierte sich das Team diesmal mit einer ganz anderen Körpersprache. Zuversichtlich, den Aufstieg fest im Blick ging es in den dritten Satz. Nach erneut ausgeglichenem Beginn gab es nur eine kritische Phase als der LTV es mit der Brechstange versuchte und auch mit 9:12 in Fürhung ging. Nach einer Auszeit kam das heimische Team aber wieder zum Ausgleich und konnte kurze Zeit später auch in Führung gehen. Am Ende ging auch dieser Durchgang nach nur 65 Minuten Spielzeit mit 25:20 sicher an den TB Höntrop. Anschließend kannte der Jubel keine Grenzen mehr und es wurde mit den Fans kräftig gefeiert.

Trainerkommentar: "Am Ende war es dann doch leichter als erwartet, aber es hat unserer Einschätzung bestätigt, dass der schwierigere Gegner das NAchwuchsteam vom Leistungsstützpunkt in Lüdinghausen war. Und auch das der Aufschlag für uns ein wichtiges Element war, hat sich letztlich bestätigt. Allerdings hatten wir im Vorfeld gerade hier mit einigen Problemen zu kämpfen. Hinzu kam der kurzfristige Ausfall von Mittelblockerin Kathrin Woitha, die sich im Abschlusstraining ja bei einem Zusammenprall die Nase gebrochen hatte. Wir werden nun eine Trainingspause einlegen und uns im Trainerteam Gedanken über die zukünftige Zusammensetzung der Teams machen. Nach dem Aufstieg der 4.Mannschaft haben wir nun von der Bezirks- über die Landes- bis zur Verbandsliga jeweils ein Team. Dies eröffnet uns deutlich mehr Möglichkeiten als in der Vorsaison."

Autor:

Christian Eusterfeldhaus aus Wattenscheid

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