Volleyball Landesliga: TB Höntrop verpasst Vorentscheidung
TB Höntrop - TuS Hattingen 1:3 (26:24, 18:25, 16:25, 18:25) 96 min
Am Ende hielt das Spitzenspiel der Landesliga nur eine Zeitlang, was es vorher versprach. Und dies lag weder an der guten Kulisse in der Höntrop Kirchschule, noch am gut aufgelegten Gast aus Hattingen, sondern vielmehr an dem mehr als „gebrauchten Tag“, den die Höntroper Damen diesmal erwischt hatten.
Um den Ausfall von Mittelblockerin Kathrin Woitha zu kompensieren spielte das Team unter der Woche noch in der geplanten Aufstellung gegen den TuS Herten aus der benachbarten Landesligagruppe und zeigte beim 3:2-Erfolg eine konzentrierte und vor allem spielfreudige Leistung, die für Zuversicht für das Spitzenspiel sorgte.
Nach einem ausgeglichenem Beginn zeigte die Höntroperinnen dann, warum sie bislang in jedem Spiel als Sieger vom Feld gingen: Eine sichere Annahme, druckvolle und wohl platzierte Aufschläge, sorgten mit einem variablen Zuspiel dafür, dass die drei stärksten Spielerinnen des TuS nicht wirklich in die Partie fanden. Über 17:11 ging der Gastgeber mit 22:16 in Führung und hatte das Spiel fest im Griff.
Allerdings griff der Turnbund nicht beherzt genug zu und mit der Einwechselung der Ex-Höntroperin Sylvia Körthe wurde der insgesamt schwache Außenangriff des Gastes, sowie die Annahme und Abwehr so weit stabilisiert, dass es noch einmal eng wurde. Zwar konnte der Turnbund nach sechs Fehlern in Folge und einem abgewehrten Satzball den Durchgang noch mit 26:24 gewinnen, aber die Sicherheit im Team war weg.
Als im 2.Satz die 13:10-Führung durch weitere Fehler in einen 13:15-Rückstand wechselte brachen endgültig alle Dämme auf Höntroper Seite. Derart unter Druck kam der erste Pass zu selten, die Zuspielerinnen, die nun im Wechsel agierten, konnten das Spiel nicht mehr beruhigen und so fehlte auch den Angreiferinnen der Mut einfach mal das volle Risiko in der Offensive zu suchen. Es gelang nur noch ein direkter Punkt beim Aufschlag, wogegen aber elf verschlagene Angaben standen. So sind die deutlichen Satzergebnisse von 18:25, 16:25 und 18:25 letztlich erklärbar.
Trainerkommentar: „Nach dem ordentlichen Beginn haben wir es einfach nicht geschafft unsere zurecht gelegte Marschroute konsequent beizubehalten. Unsere Fehlerquote war heute in allen Elementen einfach unfassbar hoch und so ist es eben gegen einen hochmotivierten Gegner, wenngleich der auch nur mit drei echten Offensivkräften antritt, fast unmöglich zu gewinnen. Wir hätten heute einen wesentlichen Schritt für den weiteren Saisonverlauf machen können. So bleibt es wohl bis ins letzte Drittel der Saison spannend, was den Rest der Liga durchaus freuen dürfte.“
Damen I (LL): Melina Aven (2), Inken Blatt (5), Natascha Chromik (3), Sandra Franke (6), Michaela Haarmann (8, L), Melanie Heermann (4, K), Mareike Piotrowski (11), Fatbardhë Ramabaja (1), Jamila Wolff (9)
Autor:Christian Eusterfeldhaus aus Wattenscheid |
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