Volleyball Landesliga: TB Höntrop punktet doppelt gegen den RC Sorpesee
Gleich zweimal hatten es die beiden Landesliga-Teams des TB Höntrop an diesem Wochenende mit dem RC Sorpesee zu tun. Dabei trafen am Freitag zunächst die beiden Verlierer des 1.Spieltages aufeinander, bevor es dann am Samstag zum Duell der beiden Sieger aus den internen Partien kam.
Anders als die 2.Mannschaft hat die „Erste“ nur einen reduzierten Kader zur Verfügung und kann nicht aus dem Vollen schöpfen. So kam es dass Trainer Eusterfeldhaus mit Fatbardhë Ramabaja aus der letztjährigen Bezirksliga-Mannschaft überraschenderweise eine Spielerin aufbot, die eigentlich ihre Schuhe vorübergehend an den Nagel gehängt hatte und nach nur einem gemeinsamen Training die vakante Mittelblockerposition übernahm.
Und gegen die jungen Wilden aus dem Sauerland, die mit guter Technik und phasenweise mit großer Leidenschaft überzeugen konnte, zeigte Fati, warum sie lange Zeit als einer der besten Nachwuchsspielerinnen des Turnbund galt. Mit 15 Punkten – davon fünf im Block – avancierte sie hinter der erneut punktbesten Spielführerin Melanie Heermann (19 Punkte) zur zweiterfolgreichsten Akteurin auf dem Feld.
Im Spielverlauf lies der TBH in den ersten beiden Sätzen zunächst wenig anbrennen. Mit zwar nicht überragendem, aber durchaus solidem Spiel wurde der Gegner schon mit dem Aufschlag unter Druck gesetzt und insbesondere im 2.Satz wirkte sich das auf die Angriffsquote des RCS aus. Aber statt nach dem 25:20 und 25:16, den Sack wie in der Vorwoche zuzumachen, schlichen sich immer mehr Ungenauigkeiten ein. Kaum Druck über den Aufschlag, dazu große Schwächen in der Annahme und plötzlich war der Satz gegen die Nachwuchsspielerinnen vom Sorpesee, die nun mit vollem Risiko agierten mit 21:25 verloren.
Der 4.Satz ging zwar letztlich mit 26:24 (bei einem abgewehrten Satzball) an den Turnbund, aber dies sehr glücklich, da das weiter risikofreudige Spiel des Gegners dem Höntroper Spiel überhaupt nicht in den Kram passte. Und wenn der Sauerländer Nachwuchs in diesem Satz nicht gleich neun Aufgaben verschlagen hätte, wäre es sicherlich in den Tie-Break gegangen und der wäre an diesem Tag wohl nicht zu Gunsten des Favoriten ausgegangen.
Ihr letztes Spiel im Höntroper Trikot bestritt Maike Huth, die nun ihr Studium in Innsbruck fortsetzen wird und dem Team damit leider nicht mehr zur Verfügung stehen wird.
Trainer Eusterfeldhaus: „Die Alternativen haben heute schon gefehlt, vor allem im Zuspiel hätten wir zwischenzeitlich eine Option gut gebrauchen können. Auch war die Annahme und Abwehr, die erneut ohne Libero auskommen musste, an einigen Stellen nicht optimal platziert. Und die Personalsituation wird mit dem Abgang von Maike Huth sicherlich nicht einfacher. Das ganze Team ist sehr traurig, da wir mit Maike nicht nur eine sehr engagierte, sondern auch eine sehr liebenswerte Persönlichkeit verlieren. Daher werden bei letzten gemeinsamen Training in dieser Woche sicherlich einige Tränen fließen.“
In der nächsten Woche kommt es dann erneut zum doppelten Duell Höntrop gegen Sorpesee, wenn die 1.Mannschaft auf die erfahrenen Spielerinnen des RCS II und die 2.Mannschaft auf die jungend Wilden des RCS III treffen.
Damen I (VL): Melina Aven (2), Sandra Franke (6), Melanie Heermann (4, K), Maike Huth (7), Mareike Piotrowski (11), Fatbardhë Ramabaja (1), Jamila Wolff (9)
Am Freitag bestritt die Reserve des TB Höntrop ihr 2.Saisonspiel gegen den RC Sorpesee II. Nach einem katastrophalen Beginn geriet das Team schnell mit 0:4 beziehungsweise 1:7 in Rückstand. Zwar konnte die anfängliche Nervosität gegen den Vorjahresdritten abgelegt werden, und die Mannschaft kämpfte sich auf einen Punkt ran, bevor der RC Sorpesee durch gefährliche Aufschlagserie auf 11:20 davonzog. Die Höntroper Damen bewiesen Moral und konnten sich durch starke Aufschläge von Dana Zirwes und Kristina Nagel auf 21:22 heran kämpfen, jedoch war letztendlich der Rückstand zu groß, sodass der erste Satz mit 22:25 verloren ging.
Im 2.Satz wollte das Team nicht sofort wieder einem Rückstand hinterherlaufen. Allerdings wurde der Gegner durch zu viele verschlagene Aufschläge und Schwächen in der Annahme zu wenig unter Druck gesetzt, wodurch auch dieser Satz mit 20:25 verloren ging.
Im 3.Satz kam dann die Wende. Libera Katrin Baar gelang es, die starken Sprungaufschläge der Spielerin des RC Sorpesee zu entschärfen, die Mittelblocker Nina Krebs und Kristina Nagel erzielten mehrere Blockpunkte und der Angriff wurde deutlich stärker, wobei vor allem Ricarda Schenk auf der Außenposition mit guten und platzierten Angriffen glänzte. Von Beginn an lagen die Damen in Führung und konnten diese bis zum Satzende bis zum 25:20 ausbauen.
Im anschließenden 4.Satz ein ähnliches Bild: Eine stabile Annahme, ein gutes Zuspiel, starke Aufschläge, dieses Mal durch Nadine Thienel und Nina Krebs, und ein variabler Angriff sorgten dafür, dass dieser Satz äußerst deutlich mit 25:16 gewonnen werden konnte. Somit ging es nach 2:0 Satzrückstand in den Tie-Break.
Mit Hilfe der Euphorie, die aus dem 4.Satz, lies die Mannschaft nicht mehr zu, dass der RC Sorpesee zurück ins Spiel finden konnte. Kristina Nagel, Dana Zirwes und letztendlich Nadine Thienel legten mit starken Aufschlägen den Grundstein für den Matchgewinn. Nach dem 15:3 im Tiebreak waren die Freude und der Jubel bei allen Spielerinnen groß. Dieser Sieg war nur durch eine geschlossene Teamleistung möglich. Noch in der letzten Saison wäre solch ein Spiel nach einem 0:2 Satzrückstand verloren gegangen.
Damen II (LL): Katrin Baar (16), Julia Diedrichsmeier (12), Heidi Diemel (7), Nina Krebs (22), Anja Kühne (4), Kristina Nagel (24), Ricarda Schenk (23), Nadine Thienel (17), Carolin Wittling (26), Dana Zirwes (20)
Zum Auftakt der Saison in der männlichen Jugend trafen die drei Höntroper U14-Teams in der heimischen Kirchschule Höntrop aufeinander. Bis auf zwei Jungs waren von den derzeit 20 Spielern alle mit viel Eifer dabei. Am Ende siegte die 2.Mannschaft, die fast in dieser Formation bei den Westdeutschen Meisterschaften der U12 war, in beiden Spielen souverän. Das Duell der 1. und 3.Mannschaft fiel hingegen etwas knapper aus. Insgesamt war den Spielern zwar anzumerken, dass die letzten Spiele (Kreisjugendmeisterschaften) bereits drei Monate zurücklagen, dennoch sind deutliche Fortschritte auf dem größeren U14-Feld zu erkennen gewesen.
Autor:Christian Eusterfeldhaus aus Wattenscheid |
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