Volleyball Landesliga: TB Höntrop dreht wichtiges Spiel in Soest
Soester TV - TB Höntrop 2:3 (26:24, 25:20, 16:25, 15:25, 07:15) in 95 min
Nach einem wechselvollen Spiel konnten die Damen des Landesligisten TB Höntrop das wichtige Spiel in Soest noch drehen und stehen damit weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze.
Dabei begann das Spiel gegen den Tabellenfünften aus Höntroper Sicht positiv: Nach einem 5:0 zu Beginn konnte das Team, in dem erneut Donika Ramabaja die etatmäßige Libera Michaela Haarmann vertrat, den gesamten Satz mit einer eigentlich beruhigenden zwei bis vier Punkte-Führung dominieren. Ärgerlich wurde es nur am Satzende, als beim Stand von 23:20 der Sack nicht konsequent zu gemacht wurde. Und da das Team diesmal nicht, wie bereits schon dreimal zuvor, auch bei einem gegnerischen Satzball nicht souverän war, ging der Satz letztlich mit 24:26 verloren. Allerdings erwies sich hier der Gastgeber nicht gerade als sportlich, als er in dieser Phase eine deutliche Ballberührung des Doppelblocks nicht zugab und das Schiedsgericht des Hattinger Konkurrenten hier ebenfalls kurzerhand die Augen verschloss.
Dem Höntroper Spiel tat das insgesamt nicht so gut, denn die Mannschaft verschlief angesichts der ungewohnten Situation den Beginn des 2.Satzes. Nach dem 1:6 dauerte es eine Weile bis sich die Mannschaft wieder zurückmeldete. Hierbei half dann die Einwechselung von Fatbardhë Ramabaja, die auf der Außenposition für neuen Schwung sorgte. Beim 18:19 war der Turnbund wieder dran, konnte aber letztlich dem hochmotiviert und druckvoll agierendem STV noch zu wenig entgegen setzen und unterlag auch hier klar mit 20:25.
Der folgende Satz stand also unter einem ungewohnt hohen Druck, denn nun musste das Team eine Reaktion zeigen. Bis zur Mitte des Satzes passiert zunächst wenig, bis auf die Tatsache, dass der Höntroper Block die schon ordentliche Ausbeute aus den Sätzen 1 und 2 noch steigern konnte und insgesamt 5 „Killed Blocks“ erreichte. Hinzu kam, dass Soest in den ersten beiden Durchgängen offenbar stark am Limit gespielt hatte und nun sein Pulver verschossen hatte. Dies zeigte sich insbesondere bei den gegnerischen Aufschlägen, die dem Turnbund lange Zeit erhebliche Probleme bereiteten. War es zu Spielbeginn noch 7 bzw. 6 direkte Punkte, konnte der STV vom 13:12 für Höntrop bei vier Versuchen keinen, geschweige denn einen direkten Punktgewinn mehr bei eigenem Aufschlag landen. Stattdessen zog der TBH locker auf 25:16 davon. Noch deutlicher die Situation im 4.Satz, als vom 5:5 an dem so druckvoll gestarteten Gastgeber nur noch zwei „Aufschlag-Winner“ gelangen und der Satz mit 25:15 deutlich an Höntrop ging.
Trotzdem hieß es im Tie-Break höchst konzentriert zu sein, denn einen so kurzen Satz kann man schnell auch mal insbesondere gegen einen angeschlagenen Gegner verlieren. Aber das Team ließ derlei Zweifel gar nicht erst aufkommen und wechselte mit einem 8:2-Vorsprung ein letztes Mal die Seiten. Am Ende fiel das Ergebnis dann mit 15:7 deutlich aus und zeigte die wahren Kräfteverhältnisse zwischen beiden Teams.
Trainerkommentar: „Wir sind heute zu Beginn auf einen aufschlagstarken und hochmotivierten Gegner getroffen, der dem Spitzenreiter gerne ein Bein stellen wollte. Für uns kam das Spiel gerade zum rechten Zeitpunkt, da wir wirklich um den Sieg kämpfen mussten - gerade auch im Hinblick auf das brisante Duell gegen den direkten Konkurrenten TuS Hattingen am kommenden Sonntag (Heimspiel, Kirchschule Höntrop um 15 Uhr).
Damen I (LL): Melina Aven (2), Inken Blatt (5), Natascha Chromik (3), Sandra Franke (6), Melanie Heermann (4, K), Mareike Piotrowski (11), Donika Ramabaja (82, 3.M., L), Fatbardhë Ramabaja (1), Jamila Wolff (9), Kathrin Woitha (13)
Autor:Christian Eusterfeldhaus aus Wattenscheid |
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