Viel Glück bei Olympia

Unser Bild im Lohrheidestadion zeigt von links: Geherin Sabine Krantz, Weitspringerin Sosthene Moguenara, Alexander Kosenkow und Yasmin Kwadwo (beide Sprintstaffel), Esther Cremer und Maral Feizbakhsh (beide 400-Meter-Staffel). Stabhochspringer Malte Mohr und Sprinter Julian Reus komplettierten das TV 01-Aufgebot für Olympia. FOTO: Peter Mohr
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Sechs der acht Wattenscheider Olympiateilnehmer wurden am Donnerstag an ihrer sportlichen Wirkungsstätte in Richtung London verabschiedet. Der Kampf um die Medaillen läuft bei den Olympischen Spielen in London ab Samstag auf vollen Touren - allerdings noch nicht für die acht Wattenscheider Leichtathleten, die erst in der zweiten Olympiawoche einsteigen.

Außer Geherin Sabine Krantz und Weitspringerin „Sossi“ Moguenara stehen an diesem Wochenende sogar noch Vorbereitungswettkämpfe an. Stabhochspringer Malte Mohr hat am Mittwoch sein vorolympisches Wettkampfprogramm bei einem Meeting in Rheinland-Pfalz beendet.
Die Sprinter und 400-Meter-Läuferinnen sind derweil aus Wattenscheider noch ins badische Weinheim aufgebrochen. Dort sollen sich alle Staffelteilnehmer noch einmal einem letzten Härtetest vor London unterziehen.
Auf der Kippe stehen die Startchancen von 100-Meter-Läuferin Yasmin Kwadwo („ich möchte mich zu meinen Aussichten im Vorfeld nicht äußern.“) und 400-Meter-Starterin Maral Feizbakhsh, die erst im letzten Rennen überhaupt ihr London-Ticket gelöst hat. „Ich bin natürlich froh dabei zu sein, aber jetzt will ich auch die Chance nutzen, auf der Bahn dabei zu sein.“ Der Gefühlszwiespalt zwischen Tartanbahn und dem Ersatzläuferin-Status auf der Tribüne.
Etwas gelassener gehen Esther Cremer (400 Meter), Routinier Alex Kosenkow und Julian Reus an das Abenteuer London. Das Trio gilt als gesetzt. Alle Wattenscheider Athleten treffen sich nach diesem Wochenende zum abschließenden DLV-Trainingslager in Kienbaum.
„Ein Platz unter den Top Ten“, so lautet das Ziel von Geherin Sabine Krantz, den Endkampf der besten acht hat sich Weitspringerin „Sossi“ Moguenara auf die Fahnen geschrieben. Wenn alles gut läuft, werden Stabhochspringer Malte Mohr die besten Chancen eingeräumt. Platz 5 (oder sogar mehr?) könnte heraus springen.
„Wir haben ein ganz junges Team (mit Ausnahme von Alex) in London dabei und haben jetzt von Vereinsseite keinen Ergebnisdruck aufgebaut“, so TV 01-Manager Michael Huke.
Der Olympiateilnehmer von 1996 wird wie das Gros der Wattenscheider Trainer und Funktionäre London nur via TV erleben. Lediglich Tono Kirschbaum (als leitender Bundestrainer) und Slavo Filipowski werden die Reise an die Themse antreten.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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