U17 WM in Mexico - Rückkehr und Empfang in Frankfurt

Samed Yesil (Bayer 04 Leverkusen) ist der erfolgreichste Torschütze der WM.  (Foto: DFB) | Foto: DFB
  • Samed Yesil (Bayer 04 Leverkusen) ist der erfolgreichste Torschütze der WM. (Foto: DFB)
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Zwanziger: "Mehr als die Weltmeister der Herzen"

Spätestens als Robin Yalcin mit dem großen beigefarbenen Sombrero am Frankfurter Flughafen um die Ecke bog, war ohne Zweifel klar, wo die Rückreise am gestrigen Nachmittag begonnen hatte: in Mexico.

Mit strahlenden Augen waren er und seine Mannschaftskollegen am 12. Juni in das Land der Azteken geflogen, mit strahlenden Augen kamen sie heute wieder zurück: die Jungs der deutschen U17- Nationalmannschaft.

Etwas müde von den Mühen der vergangenen Wochen und dem langen Flug mit Zwischenstation in den USA, gleichzeitig aber auch sichtlich glücklich und stolz über den Erfolg bei der Weltmeisterschaft.

Verdienter Applaus für alle

Im Mai erst Vizeeuropameister in Serbien geworden, jetzt Bronze bei der WM in Mexico. Und so gab´s dann auch verdienten Applaus für jeden Einzelnen aus dem Team von Trainer Steffen Freund, als die Mannschaft heute Morgen im „Raum Frankfurt“ des Frankfurter Flughafens zum Empfang des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) einlief.

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, Generalsekretär Wolfgang Niersbach, Jugendausschuss-Vorsitzender Peter Frymuth und weitere Vertreter der DFB-Talentförderung ließen es sich nicht nehmen, die Mannschaft unmittelbar nach Ankunft willkommen zu heißen.

"Hier wächst eine tolle Mannschaft heran"

„Wir können stolz auf diese Leistung und den Charakter des Teams sein. Hier wächst eine tolle Mannschaft für den deutschen Fußball heran, die technisch versiert, mit Leidenschaft und gutem Kombinationsfluss spielt, was auch die Zuschauer am Fernseher mitverfolgt haben“, lobte der DFB-Präsident das junge Team in seiner Ansprache.

Zwanziger zu den Junioren direkt: „Ich habe das Gefühl, dass euch die Trainer, natürlich auch in den Klubs, einiges beigebracht haben, auch charakterlich. Ihr könnt mit Rückständen umgehen und seid nach euren jüngsten Auftritten für viele jetzt mehr als die Weltmeister der Herzen.“

Zwanziger erfreut über Miteinander verschiedener Kulturkreise

Nicht zuletzt auch ein Erfolg der in den letzten Jahren stetig ausgebauten DFB-Talentförderung. „Der DFB kann nur versuchen, die Nachwuchsförderung möglichst optimal zu gestalten. Hier greift jetzt natürlich auch die Verzahnung und gute Zusammenarbeit zwischen den Talentförderstützpunkten, den Leistungszentren der Vereine oder aber den Eliteschulen des Fußballs“, so Zwanziger.

Und während der DFB-Präsident gemeinsam mit Wolfgang Niersbach die Erinnerungsuhren an jedes einzelne Teammitglied verteilte, ließ er durchblicken, dass ihn noch ein weiterer Aspekt besonders freut: das Miteinander unterschiedlichster Kulturkreise in einer Fußball-Mannschaft, denn nicht weniger als elf der 21 Spieler haben einen Migrationshintergrund.

Zwanziger: „Es wird viel über Integration geredet – wir leben sie! Was im Fußball möglich ist, das ist heutzutage längst noch nicht in allen gesellschaftlichen Bereichen so weit fortgeschritten. Deshalb hat dieses junge Team auch Vorbildcharakter für andere.“

"Mit den Füßen auf dem Boden bleiben"

Auch Trainer Steffen Freund konnte den Stolz auf „seine“ Jungs beim DFB-Empfang kaum verbergen: „Wie sich diese Mannschaft als Team präsentiert hat – das war eine wunderschöne Zeit! Wir haben 28 Länderspiele gemacht, sind Vizeeuropameister und Dritter bei der WM geworden, das ist schon Weltklasse! Die einzige WM-Niederlage gegen Mexico wird uns für die Zukunft stärker machen. Und es ist toll, einen solchen Empfang zu bekommen.“

Sprach´s, nicht aber ohne den Jungs vor ihrer Weiterreise in den Urlaub mitzugeben, auf was es in der nächsten Zeit ankommen wird: „Mit den Füßen auf dem Boden bleiben, an sich arbeiten, den Weg weitergehen – dann werden wir später sicherlich einige in der Bundesliga und in höheren Nationalteams wiedersehen.“

(Bericht: DFB_NEWS)

Autor:

Dietmar Brühlczak aus Wattenscheid

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