TV01-Athleten aussichtsreich bei der U20-Europameisterschaft

Keshia Kwadwo ist aktuell die zweitschnellste U20-Sprinterin Europas. | Foto: TV 01
  • Keshia Kwadwo ist aktuell die zweitschnellste U20-Sprinterin Europas.
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Der TV Wattenscheid schickt vier seiner Nachwuchsasse zur U20-Europameisterschaft vom 20. bis 23. Juli ins italienische Grosseto. Im Stadio Olimpico Carlo Zecchini Grosseto hat die Top-Sprinterin Keshia Kwadwo über 100 Meter und mit der 4x100-Meter-Staffel Medaillenchancen, denn in diesem Jahr ist Kwadwo die zweitschnellste U20-Sprinterin Europas.

Die Top vier der europäischen U20-Bestenliste über 100 Meter kommen allesamt aus Deutschland, sodass die Aussichten auch für die Staffel blendend sind. Nach ihrem vierten Platz bei der Deutschen Meisterschaft in Erfurt in der Aktivenklasse fährt Kwadwo mit viel Selbstbewusstsein zum Kräftemessen mit Europas U20-Sprint-Elite.
Im Kugelstoßen und Diskuswurf tritt Julia Ritter ebenfalls mit guten Medaillenchancen an. Als Führende der europäischen Bestenliste ist die Ausnahmewerferin sogar die Topfavoritin, zumal sie in diesem Wettkampf von ihrer Teamkollegin Hanna Meinikmann unterstützt wird. Als drittbeste Diskuswerferin Europas in dieser Saison sind Ritter sogar gleich zwei Medaillen zuzutrauen. „Ich will im Wettkampf mein Bestes geben. Wenn daraus zwei Medaillen resultieren, wäre das optimal“, gibt die selbstbewusste Athletin den Takt vor. „Wenn eine Medaille davon Gold ist, wäre es noch schöner. Ich möchte endlich die Nationalhymne hören“, so Ritter, der dieses Erlebnis trotz ihres U18-WM-Titels bisher noch nicht vergönnt war. Kugelstoßerin Hanna Meinikmann freut sich, dass sie an der Seite ihrer Trainingskollegin starten darf. „Unbedingt dabei haben muss ich Julia und meine Glücks-Sicherheitsnadel. Ich möchte am liebsten ins Finale kommen und dann auch Bestleistung stoßen“, sagt Meinikmann, die sich gerne musikalisch auf die Wettkämpfe einstimmt. „Ich höre vor dem Wettkampf immer gerne Musik. Zum Schluss am liebsten ein Lied, von dem ich einen Ohrwurm bekomme.“ Auch Julia Ritter hat mittlerweile ihre Erfolgsrituale entwickelt. „Vor dem Wettkampf höre ich meistens das Lied 'Erfolg ist kein Glück' von Kontra K und seitdem ich bei meinem WM-Titel in Cali meine Socken falsch herum anhatte, mache ich das jetzt immer so“, erzählt Ritter.
Der vierte Wattenscheider im Bunde ist Florian Colon-Marti, der sich für die starke deutsche 4x400-Meter-Staffel qualifiziert hat. „Ich freue mich am meisten auf die ganzen Erfahrungen, die ich in Grosseto machen kann“, freut sich der Sprinter. „Solch eine Meisterschaft ist für mich etwas ganz Großes. Ich möchte mich mit der Staffel gut präsentieren und es wäre toll, wenn wir vorne mitmischen können“, hofft Colon-Marti. Sein Erfolgsgeheimnis: „Bevor ich das Hotel verlasse, muss ich unbedingt kalt duschen. Erst danach fühle ich mich fit.“ Keshia Kwadwo ist aktuell die zweitschnellste U20-Sprinterin Europas. Foto: TV 01

Autor:

Lauke Baston aus Wattenscheid

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