TV Wattenscheid: Schmidt letztmals über die Hürden

Er wollte seine sportliche Laufbahn da beenden, wo alles angefangen hat: Der Wattenscheider Hürdenläufer Mirko Schmidt hat im Wittener Wullenstadion sein letztes Rennen bestritten.
Noch einmal 400 Meter Hürden in der Heimatstadt. Schmidt hört auf. Nach einem vierten Platz bei Deutschen Meisterschaften, nach einer Bronzemedaille mit der Staffel, nach einem DM-Staffeltitel in der Halle, nach einem verrückten Hürdenstaffel-Weltrekord mit den Kumpels aus der Wattenscheider „Tiger“-Trainingsgruppe von Dietmar Ragsch.
Alte Weggefährten hatte sich Schmidt auch als Konkurrenten für sein letztes Rennen ausgesucht. Diesmal ging es nicht um die Zeit, alle Teilnehmer liefen zusammen über die Ziellinie. Unter anderem mit dabei: die Trainingskollegen Timo Krampen und Christoph Hilger sowie TV-01-Hochspringer Sebastian Kneifel. Ein Karriereende mit gerade mal 26 – da sagen viele: Junge, viel zu früh! Schmidt hält dagegen: „Es gibt auch ein Leben außerhalb der Leichtathletik, und ich trete demnächst an einer Schule in Witten mein 18-monatiges Referendariat an. Da wäre es mir nicht möglich, Sport weiterhin auf diesem Niveau zu betreiben.“ Jetzt blickt der Wattenscheider zurück – mit Dankbarkeit: „Es war eine sehr, sehr schöne Zeit mit lustigen und auch kantigen Typen in der Trainingsgruppe. Da habe ich viel gelernt, vor allem von Henning Hackelbusch. Und ein dickes Dankeschön an meinen Trainer Dietmar Ragsch für die vergangenen sieben Jahre. Der Mann hat Heiligabend und Silvester mit uns auf dem Platz gestanden, mehr muss ich nicht sagen.“