TB Höntrop ist wieder in der Verbandsliga vertreten
Es war ein Relegationswochenende mit Höhen und Tiefen. - Aber am Ende hat die Leistung des TB Höntrop gereicht, um das Spielrecht für die Verbandsliga 2016/2017 zu erwerben.
Am vergangenen Freitag hatte man in der Kirchschule den VC SFG Olpe empfangen, der mit vollem Kader und sehr engagiert auftrat. Besonders Friederike Imhäuser, die Diagonalangreifern der Gäste, brachte den TBH mit unüblichen seitlichen Rotations-Aufschlägen und cleverem Angriffsspiel in Verlegenheit und entschied das Spiel fast im Alleingang.
Dabei spielte der TBH überdurchschnittlich und zeigte sich nicht ängstlich. Einzig ein Aufstellungsfehler beim eigentlich einstudierten Doppelwechsel zeugte von ein wenig Nervosität bei Zuspielerin Donika Ramabaja. Die Außenangreifer wollten in der ersten Phase des Spiels zu viel. So musste man sich zweimal knapp geschlagen geben, bevor der vierte Satz dann verdient eingefahren wurde. Insgesamt ging die 1:3-Niederlage aber völlig in Ordnung. Mit viel Glück hätte man es in den Tie-Break schaffen können, aber jederzeit hatte man das Gefühl, dass der VC SFG Olpe noch eine Schüppe hätte drauflegen können.
Geknickt und resigniert reiste das Team dann am Sonntag zum zweiten Spiel gegen TV Jahn Dortmund, denn es war bereits nach dem 3:0 für Olpe gegen Dortmund klar, dass Olpe als Gruppensieger durch war. Somit war die Motivation und die Spannung nicht die gleiche wie noch im ersten Spiel. Dennoch machte das Trainerteam klar, dass dies nun das wichtigste Spiel seit Langen war, weil ja zumindest die theoretische Chance auf einen Nach-rückerplatz gehalten werden sollte.
Starke Leistung in Abwehr und Aufschlag
Und ohne die Nervosität spielten die Höntroper Damen befreit auf und spielten den Gegner zumindest in den ersten zwei Sätzen in Grund und Boden. Dann allerdings schlichen sich beim TBH Fehler ein und der Gastgeber zeigte, warum er auf dem zweiten Platz gelandet war. Wenn auch unorganisiert, glänzte das Team mit starker Einzelleistung in der Abwehr und gutem Aufschlag. Am Ende aber setzte sich der TBH mit 3:0 durch und sicherte sich damit Platz 2 in der Nachrücker-Tabelle, mit zwei Ballpunkten Rückstand auf Neptun Aachen.
Als zweiter Nachrücker noch in die Verbandsliga aufzusteigen, war unwahrscheinlich, aber Team und Trainer waren sich sicher, alles getan zu haben und in beiden Spielen das Beste geleistet zu haben. Vor allem wurde bis zum Ende und auch nach den Spielen zusammengehalten. Und vielleicht hatte deshalb der "Volleyballgott" dann Nachsicht mit den in den vergangenen Jahren so relegationsgeplagten Höntroper Spielerinnen und bescherte dem Team den ersehnten Nachrückerplatz. "Wir haben in der Vorbereitung auf die Relegation und in der Saison sehr hart gearbeitet und der Einsatz und die Bereitschaft der Spielerinnen hat mich in der gesamten Saison überzeugt. Ich denke, das Team hat die Chance in der Verbandsliga wirklich verdient", so der Trainer.
Es geht in die Vorbereitung
Mit insgesamt 15 Anwärterinnen startet der TBH nun in die Vorbereitung zur wohl schwierigsten Saison seit langem. Nun heißt es, den Platz in der Verbandsliga endlich zu etablieren und sich mit dem verjüngten Team gegen wesentlich stärkere Gegner zu behaupten. Nun heißt es, sich in der Verbandsliga zu etablieren. Die Höntroper Damen gaben alles und können nun ihren verdienten Erfolg feiern.
Autor:Lauke Baston aus Wattenscheid |
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