Sprinter Reus überragend in Regensburg

Sprinter Julian Reus.

Der Wattenscheider Sprinter Julian Reus hat sich bei der Leichtathletik-Gala in Regensburg in Top-Form präsentiert: Im 100-Meter-Vorlauf war der Deutsche Meister 10,12 Sekunden schnell – damit steigerte er bei optimalen Windverhältnissen seine Jahresbestleistung noch einmal um neun Hundertstel und blieb erneut unter der DLV-Norm für die Europameisterschaft in Zürich.

Auf den Endlauf verzichtete Reus dann. Sein Wattenscheider Teamkollege Christian Blum belegte im Finale mit 10,28 Sekunden Platz fünf vor TV-01-Dauerrenner Alexander Kosenkow, für den 10,29 Sekunden gestoppt wurden. Auch in der Staffel war das Wattenscheider Trio – verstärkt durch den Wolfsburger Sven Knipphals – erfolgreich: Das DLV-Team siegte in Regensburg in 38,71 Sekunden und blieb damit neun Hundertstelsekunden unter der EM-Norm.
Perfekter Tag also vor allem für Julian Reus. „Ich hatte im Gefühl, dass ich gut rennen würde“, meinte er hinterher, „dabei habe ich aber erst am Freitag entschieden, 100 und nicht 200 Meter zu laufen. Es ist halt ein volles Programm in diesen Tagen. Aber ich war einfach in der gesamten Trainingswoche schon gut drauf!“ Auch die gute Staffel-Zeit freute den Schlussläufer: „Alle Beteiligten sind hier im Einzel unter 10,30 gelaufen, da kann man schon mal eine gute Zeit hinlegen. Und wenn man sich anschaut, dass da drei Wattenscheider dabei waren, dann ist auch klar, dass man früher oder später den Deutschen Vereinsrekord angreifen kann!“ Auch Christian Blum war natürlich nicht unzufrieden: „Es war in Ordnung, so habe ich die 10,20 von Weinheim noch mal bestätigen können. Ich hatte in dieser Woche eine leichte Erkältung, aber das hat mich nicht großartig geschwächt. Schön war auf jeden Fall, dass ich in der DLV-Staffel sein konnte.“ Alexander Kosenkow haderte ein wenig, da er im Vorlauf mit 10,20 Sekunden unter der EM-Norm geblieben war – bei allerdings etwas zu starkem Rückenwind. „Der Vorlauf war sehr gut“, meinte er dennoch, „im Endlauf habe ich den Start leider nicht so gut erwischt. Aber ich bin gut drauf und freue mich auf den Rest der Saison! Was die Konkurrenz macht, ist auf alle Fälle stark. Aber ich muss schon sagen, dass ich mich für meine Verhältnisse auf einem hohen Level bewege. 2010 bin ich mit 10,29 Sekunden Deutscher Meister geworden!“
Wattenscheids Hochspringer Falk Wendrich bestätigte seine gute Form und überquerte in Regensburg 2,19 Meter – übrigens gleich im ersten Durchgang! Damit belegte er in der U20-Wertung Rang zwei hinter seinem Dauerrivalen Tobias Potye (Aschheim), der 2,22 Meter meisterte. „Es war super, auch wenn es kein so einfacher Wettkampf war. Ich musste kämpfen“, sagte der Wattenscheider, „aber ich bin froh, dass ich wieder klar über der U20-WM-Norm geblieben bin. Man darf ja auch nicht vergessen, dass es erst mein dritter Wettkampf nach der Verletzung war!“ In der Männer-Klasse landete ebenfalls ein Wattenscheider auf Rang zwei: Sebastian Kneifel mit 2,13 Metern. Bei den Frauen steigerte Nadja Kampschulte ihre Saisonbestmarke auf 1,80 Meter (Platz fünf). Lisa Kurschilgen belegte im Weitsprung mit 6,10 Metern Rang sieben. Über 400 Meter wurde TV-01-Olympiateilnehmerin Maral Feizbakhsh in 54,61 Sekunden Gesamt-Zehnte.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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