Sprinter Julian Reus ganz schnell unterwegs

Der Wattenscheider Sprinter Julian Reus hat am Freitag beim Hallen-Meeting in Düsseldorf für eines der Highlights aus deutscher Sicht gesorgt und die Top-Leistung am Sonntag in Gent noch einmal unterstrichen.

Reus stellte in Düsseldorf über 60 Meter eine neue deutsche Jahresbestzeit auf und blieb mit 6,60 Sekunden nur eine Hundertstel über seiner persönlichen Bestleistung. Reus belegte damit in der NRW-Landeshauptstadt Rang fünf. „Ich bin sehr zufrieden, das war schon ziemlich perfekt“, freute sich der Wattenscheider, den auch nicht beeindruckt hat, dass das Rennen erst im dritten Anlauf glückte: „Das hat mich nicht beeinträchtigt, das darf einen nicht stören. Auch die anderen haben das ja mit ihren Zeiten bewiesen.“
Reus hat seine exzellente Form unterstrichen und beim international besetzten Rennen in Gent (Belgien) Platz drei über 60 Meter belegt. Für den jahresschnellsten Deutschen, der zuletzt in Düsseldorf mit 6,60 Sekunden glänzte, wurden diesmal 6,64 Sekunden gestoppt. Damit ließ der Wattenscheider den zeitgleichen Europameister Christophe Lemaitre aus Frankreich hinter sich. Das Rennen gewann der Spanier Ángel David Rodríguez, der als einziger unter 6,60 Sekunden bleib (6,57 Sekunden).
„Die Beine waren schwer, ich war relativ müde – und der Vorlauf mit 6,73 Sekunden nicht gut. Umso mehr freue ich mich über die Steigerung im Endlauf, und das in einem gut besetzten Feld“, meinte der Deutsche 200-Meter-Meister, „das zeigt mir: Die EM-Norm ist immer drin.“ Vor den Deutschen Meisterschaften in Dortmund (23./24. Februar) bestreitet der Wattenscheider, der sich seiner Favoritenrolle absolut bewusst ist, nun keinen Wettkampf mehr. Reus freut sich auch bereits auf die Hallen-EM Anfang März in Göteborg (Schweden): „Da geht die Post ab!“