Sonntagstermin fürs Bochumer Derby: 09-Protestmail blieb bisher ohne Reaktion

Christoph Jacob, der Vorsitzende der SG Wattenscheid 09, hat für den Verein gegen die Verlegung des Bochumer Regionalliga-Derbys beim DFB und Politikern protestiert. | Foto: Stadtspiegel-Archiv
  • Christoph Jacob, der Vorsitzende der SG Wattenscheid 09, hat für den Verein gegen die Verlegung des Bochumer Regionalliga-Derbys beim DFB und Politikern protestiert.
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Zur umstrittenen Verlegung des Bochumer Regionalliga-Derbys auf Sonntag, 6. Oktober, 13.30 Uhr parallel zum Zweitliga-Heimspiel des VfL gegen Ingolstadt hat sich die SG Wattenscheid 09 mit einer Protestmail am 28. September an den DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach, an den NRW-Innenminister Ralf Jäger und die Bochumer Bundes- und Landtagsabgeordneten gewandt. Nach Angaben von Gerd Abstins erfolgte bis 2. Oktober keinerlei Reaktion.

Nachfolgend der Wortlaut der Mail unterzeichnet vom 1. Vorsitzenden Christoph Jacob sowie Gerhard Abstins stellvertretend für die Mitarbeiter der Sportgemeinschaft Wattenscheid 09 e.V.

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir geben ihnen hiermit Kenntnis von einer Entscheidung des WFLV (Westdeutscher Fußball- und Leichtathletikverband), der aufgrund von Vorgaben der ZIS (Zentrale Informationsstelle für Sporteinsätze der Polizei) das Lokalderby in der Regionalliga SG Wattenscheid 09 – VfL Bochum U 23, so angesetzt hat, dass es unmöglich ist, dass auch die Gästezuschauer bei dem Spiel zugegen sein können. Das für viele Bochumer und Wattenscheider interessante Lokalderby soll gleichzeitig während der Zweitligapartie des VfL Bochum ausgetragen werden.

Beide Vereine haben gemeinsam eine Spielverlegung auf Mittwoch, 09.10 2013 beantragt. Auch dieser Termin wurde von der ZIS aus Sicherheitsgründen abgelehnt.

Wir sind der Meinung, dass mit solchen Entscheidungen/Vorgaben des ZIS der Zuschauer immer mehr das Interesse verliert, sich Spiele der Regionalliga im Stadion anzusehen, sondern lieber die Profispiele im Fernsehen verfolgt.
Hier werden immer mehr Entscheidungen getroffen zugunsten der Profiligen und die unteren Ligen werden im Stich gelassen. Auf mittlere Sicht bedeutet dies das Sterben des Amateurfußballs.

Dazu kommt noch, dass uns durch diese Spielverlegung ein wirtschaftlicher Schaden in einer hohen vierstelligen Summe entsteht.

Wir möchten Sie hiermit bitten, sich dieser Sache anzunehmen und uns als Verein nicht im Stich zu lassen. Gerne stehen wir Ihnen mit weiteren Informationen zur Verfügung.

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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