Siegerscheck, Fanball und der Fußball-Gott
Von wegen Pflichtaufgabe! Die Westfalenliga-Kicker der SG Wattenscheid 09 legten sich im Kreispokalfinale in Witten-Heven noch einmal richtig ins Zeug und gewannen hochverdient mit 4:1 (2:0).
Nun lässt sich fraglos einwenden, dass Bezirksligist Concordia Wiemelhausen kein „echter“ Gegner gewesen ist, doch trotzdem beeindruckten die Lohrheidekicker durch raffiniertes Kombinationsspiel und großes läuferisches Engagement.
Die scheidenden Timo Erdmann und Kapitän Issa Issa wirbelten mit Sherry Sarisoy und Samet Davulcu die Concorden-Abwehr nach Herzenslust durcheinander. Da kamen unter den rund 100 mitgereisten 09-Fans schon leicht wehmütige Gefühle auf.
Bei konsequenterer Chancenverwertung hätte der Erfolg deutlich höher ausfallen müssen, obwohl die Pawlak-Elf beinahe eine Stunde in Unterzahl agieren musste, nachdem Burak Demirbay mit der Ampelkarte vom Feld geschickt wurde - unter den Augen des von den 09-Fans als „Fußballgott“ verehrten Petar Kushev.
Entsprechend zufrieden zeigte sich auch der SGW-Coach nach dem Erfolg am Hevener Haldenweg: „Wir sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden und haben die Saison mit einem Titel abgeschlossen. Trotz Unterzahl haben wir uns das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen lassen. Die Mannschaft hat sich die Siegprämie redlich verdient. Von den letzten zehn Pflichtspiele haben wir immerhin acht gewonnen.“
1000 Euro betrug die stolze Siegprämie, die aus der Ruhrstadt mit auf die Heimreise genommen wurde. Auch SGW-Pressesprecher Michael Seiss durfte ein Andenken mitnehmen. Der „Captain“ hatte bei der Tombola gewonnen - einen signierten Ball des VfL Bochum.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.