SGW: Wieder Sieg am Tivoli
Die Erfolgsserie von Trainer Farat Toku gegen Alemannia Aachen hält weiter an. Am Montag siegte die SGW vor 6400 Zuschauern am Tivoli mit 2:0.
Der 09-Coach hatte kräftig rotiert und etliche Veränderungen gegenüber dem Gladbach-Spiel in der Startformation vorgenommen. So kehrte Edin Sancaktar ins Tor zurück, Ex-Alemanne Emre Yesilova agierte als „falsche Neun“ in der Spitze, und für den verletzten Jeffrey Obst (Innenbandriss im Knie) kam Debütant Julian Popovic ins Team. Farat Toku suchte mit einer extrem defensiv ausgerichteten Anfangself sein Glück – und hatte Erfolg. In seinem siebten Spiel gegen Aachen feierte der 38-jährige 09-Trainer seinen siebten Sieg. „Ich glaube, dass es ein hochverdienter Sieg war, weil wir kaum Chancen der Alemannia zugelassen haben“, meinte der überglückliche Wattenscheider Coach nach der Partie.
Abgesehen von der Anfangsphase, als Edin Sancaktar in höchster Not gegen Boesen klären musste, hatten die Lohrheidekicker die Partie weitestgehend unter Kontrolle. Lediglich bei Standardsituationen kamen die körperlich überlegenen Hausherren einige Male gefährlich vor das 09-Tor. Ansonsten bestimmte die SGW den Takt, angetrieben von den beiden enorm zweikampfstarken „Sechsern“ Mael Corboz und Steve Tunga. Corboz gab auch in der 14. Minute nach Vorarbeit von Kapitän Nico Buckmaier den ersten Warnschuss in Richtung Aachener Tor ab. Bei der zweiten gefährlichen Torannäherung landete das Leder im Alemannen-Netz. Nico Buckmaier hatte das Leder auf Steve Tunga abgelegt, der Ex-Oberhausener fasste sich ein Herz, zog aus gut 20 Metern ab, und der Ball rauschte (noch leicht abgefälscht von Berkant Canbulut) in die Maschen.
Nach dem Gegentor schlichen sich immer mehr Unsicherheiten in der Aachener Hintermannschaft ein und bescherten den 09ern weitere Chancen. So in der 40. Minute, als der fleißige Julian Popovic das Leder von rechts scharf nach innen passte und Emre Yesilovas Direktabnahme nur knapp am Kasten vorbei ging.
Nach dem Pausentee brachten die Gastgeber unnötige Härte in die Partie. Binnen 90 Sekunden wurden Torschütze Steve Tunga, der wenig später angeschlagen (Knöchel) vom Feld musste, und Julian Popovic übel von den Beinen geholt. Am Spiel änderte sich kaum etwas. Die SGW ließ kaum Torchancen zu, kombinierte im Mittelfeld recht gefällig, kam aber ihrerseits auch nur selten gefährlich in den Aachener Strafraum. In der 71. Minute landete ein Distanzschuss von Berkant Canbulut auf dem Tornetz. Auf der Gegenseite musste Edin Sancaktar in der Nachspielzeit noch einmal energisch vor Boesen klären. Als die Alemannia bei einem Eckball alles nach vorne geworfen hatte (auch Keeper Jakusch war aufgerückt), landete das Leder beim eingewechselten Fabio Dias, der auf der rechten Seite einen Spieler stehen ließ und dann aus 40 Metern ins verwaiste Tor traf. „Für Fabio freut es mich besonders“, so Trainer Toku. Dias hatte zwei Kreuzbandrisse erlitten und fast zwei Jahre pausieren müssen.
Inzwischen steht auch der Termin für das Westfalenpokalspiel der ersten Runde fest. Die SGW muss am 22. August um 18.30 Uhr beim Oberliga-Aufsteiger 1FC Gievenbeck in Münster antreten.
Sancaktar, Popovic, Korczowski, Schneider, Unzola, Tietz, Tunga (60. Lach), Corboz, Canbulut (86. Dias), Buckmaier, Yesilova (78. Lobinger)
Tore: 0:1 Tunga (31.), 0:2 Dias (90+3.)
Gelbe Karten: Lobinger (79.), Corboz (82.), Korczowski (90+2.)
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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