SGW: Stürmer-Deal geplatzt

Der Einsatz von Demir Tumbul (links) ist gegen Köln fraglich.	Foto: Peter Mohr
  • Der Einsatz von Demir Tumbul (links) ist gegen Köln fraglich. Foto: Peter Mohr
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Ohne den notwendigen neuen Stürmer geht die SG Wattenscheid 09 am Samstag    (Anstoß: 14 Uhr) in das Match der „Kellerkinder“ gegen den Nachwuchs des 1. FC Köln.

Von der Notwendigkeit, sich für die Offensive verstärken zu müssen, hat SGW-Coach Farat Toku schon seit Wochen gesprochen. Der Abgang von Daniel Keita-Ruel, der sich in der 3. Liga bei Fortuna Köln prächtig etabliert hat, hat eine gewaltige Lücke hinterlassen. Hinzu kam die schwere Verletzung von Fabio Dias.
Alle Versuche, einen regionalliga-tauglichen Stoßstürmer nach Wattenscheid zu locken, scheiterten in den letzten Wochen vor allem an der fehlenden Finanzkraft.
Nun war Farat Toku äußerst zuversichtlich, bis zur Deadline am Donnerstag doch noch Vollzug melden zu können.

Verhandlungsmarathon

„Mit dem Spieler war ich einig, aber mit dem abgebenden Verein konnten wir keine Lösung finden“, meldete Farat Toku am Donnerstag kurz vor Mitternacht. Deprimiert von den langen, aber letztlich gescheiterten Verhandlungen.
So wird die SGW sich nun bei der Suche nach dringenden Verstärkungen für den vordersten Bereich auf Spieler beschränken müssen, die momentan vertragslos sind.

Personell hat sich die Lage an der Lohrheidestraße etwas entspannt. Außer Rekonvaleszent Fabio Dias (zweiter Kreuzbandriss), der mindestens noch bis zum Jahresende ausfällt, steht nur hinter dem Einsatz von Demir Tumbul ein Fragezeichen. Der Linksfuß aus dem zentralen Mittelfeld plagt sich mit einem vereiterten Weisheitszahn herum.
Kapitän Nico Buckmaier (Rippe) und Predrag Stevanovic sind hingegen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Ob sie gegen die Domstädter schon wieder zum Kader gehören, will Toku kurzfristig entscheiden.
„Die Mannschaft hat super trainiert. Ich hoffe, dass die Jungs sich endlich einmal mit einem ,Dreier‘ belohnen“, so Toku, der seiner Truppe aber auch viel Geduld mit auf die neunzig Minuten geben will.

Farat Toku sieht die Situation bei den Kontrahenten identisch. Auch der Kölner Nachwuchs habe bisher viel Pech gehabt und sei am Dienstag beim 1:1 gegen den Bonner SC die „klar bessere Mannschaft“ gewesen.
Der 09-Coach hat die jungen Geißböcke selbst schon unter die Lupe genommen und ist vor allem vom Tempo einiger aus der FC-Jugend aufgerückten Spieler begeistert. Kapitän Marius Laux und Ex-Profi Roman Prokoph fungieren als „Leitwölfe“ in der Rasselbande von Trainer Patrik Helmes.
Von einem „Schicksalsspiel“ will Toku noch nichts wissen, räumt aber ein, dass für beide Teams schon eine Menge auf dem Spiel steht und die Partie durchaus richtungsweisenden Charakter habe. Wenn der Tabellenletzte (aus Köln) beim Vorletzten in Wattenscheid antritt und beide Teams am sechsten Spieltag noch auf den ersten Saisonsieg warten, klingt dies beinahe schon beschwichtigend.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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