SGW: Schwerer Gang, aber Auftakt ganz nach Maß
Es war ein hartes Stück Arbeit, der 2:1-Sieg am Ende aber verdient. Somit wurde die Partie von Westfalenliga-Tabellenführer Wattenscheid 09 in Heven zu einem Rückrundenauftakt nach Maß.
Dass der Aufsteiger aus dem Wittener Vorort alles andere als Kanonenfutter in der Westfalenliga ist, musste die SGW bereits im Hinspiel leidvoll erfahren. Der übrige Saisonverlauf verdeutlichte überdies, dass der TuS in der Westfalenliga eine mehr als respektable Rolle spielt. Bis zum letzten Freitag war die Truppe vom Haldenweg daheim sogar ungeschlagen.
Vor rund 800 Besuchern (geschätzte zwei Drittel davon aus Wattenscheid) entwickelte sich eine mehr als flotte Partie, in der die Hausherren nach 20 Minuten durch ihren Kapitän Kasumi in Führung gingen. „Nach dem Rückstand hat meine Mannschaft dann eine Riesenreaktion gezeigt, ist ruhig geblieben und hat das Spiel noch vor der Pause gedreht“, lobte SGW-Trainer André Pawlak nach der Partie und gewährte seinen Mannen sogar einige trainingsfreie Tage über Karneval. Erst gestern wurde die intensive Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Kaan-Marienborn aufgenommen.
Für die besagte Wende sorgte auf dem Wittener Kunstrasen Sven Preißing, der das Leder sechs Minuten vor der Pause aus spitzem Winkel zum Ausgleich ins Netz jagte.
Durch einen abgefälschten Distanzschuss von Milko Trisic (bereits sein 14. Saisontor) wurden die Weichen schon vor dem Gang zum Pausentee auf Sieg gestellt. Im zweiten Durchgang hätten Zajas und Co einen deutlicheren Erfolg herausschießen können, scheiterten aber immer wieder am überragenden TuS-Schlussmann Weusthoff.
Sieben Anzeigen
Etwas getrübt wurde die Freude über den gelungenen Auftakt in die Restsaison durch die Tatsache, dass es nach dem Spiel in Heven zu schlimmen Gewalttätigkeiten gekommen ist. Die Wittener Polizei nahm nach Zerstörungen in einem Jugendheim mehrere aus Wattenscheid stammende Personen fest. Es gab sieben Anzeigen wegen Landfriedensbruchs.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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