SGW: Schuss vor den Bug

Zwei Wochen vor dem Rückrundenstart hat Westfalenligaspitzenreiter Wattenscheid 09 am Mittwoch in Speldorf eine Niederlage einstecken müssen. Am Sonntag kommt mit dem VfB Hüls wieder ein „Hochkaräter“ zum Test.

Trainer André Pawlak nahm das 0:3 beim Mülheimer NRW-Ligisten nüchtern zur Erkenntnis und meinte: „Wir sind gut ins Spiel reingekommen, hatten zwanzig Minuten lang ein spielerisches Übergewicht, waren aggressiv und haben die Räume zugemacht. Doch mit der ersten VfB-Chance fiel bei uns der Vorhang, wir hatten fortan keinen Zugriff mehr aufs Spiel.“ Tatsächlich hätten die 09er ihrerseits auch in der Ruhrstadt in Führung gehen können, als Milko Trisic nach einer guten Viertelstunde nur das Aluminium getroffen hatte.
Am Sonntag kann der Lernprozess erfolgreich fortgesetzt werden, denn mit dem VfB Hüls gastiert um 14.30 Uhr auf dem Kunstrasen an der Berliner Straße erneut ein NRW-Ligist.
„Das Spiel in Speldorf hat uns auch aufgezeigt, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Die Oberliga wird kein Selbstläufer“, hat der SGW-Trainer seiner Mannschaft noch einmal eingeschärft. Man müsse manchmal auch den simplen Weg wählen, soll heißen, den Ball einfach mal wegschießen, gab der Coach seinen Schützlingen mit auf den Weg.

Kostenloser Glühwein

Für die mitgereisten ganz hartgesottenen Fans gab es bei erbärmlicher Kälte im Mülheimer Stadtteil Styrum dennoch Erwärmendes: Der VfB Speldorf schenkte kostenlosen Glühwein aus.
Ein weiteres Testspiel hat die SGW für Mittwoch (8. Februar) angesetzt. Um 19.15 Uhr ist Westfalia Herne Gastgeber auf dem Kunstrasenplatz an der Forellstraße.
Für den Liga-Endspurt hat die SGW nun noch einen Spieler mehr zur Verfügung. Mit Aldin Kljajic ist ein „alter Bekannter“ an die Lohrheide zurückgekehrt. Der 19-jährige Linksfuß war im letzten Sommer zu Westfalia Herne gewechselt.
Große Chancen auf einen Stammplatz hat Kljajic indes nicht, da seine Position mit Kevin Brümmer vorzüglich besetzt ist. „Ich kann ihm natürlich angesichts unseres stark besetzten Kaders keine Einsatzgarantie geben“, erklärte André Pawlak ehrlich.