SGW: Nur der Sieg zählte

Es war keine Fußball-Gala am Freitag im Lohrheidestadion. Am Ende stand zwar vor gut 500 Zuschauern „nur“ ein 1:0-Sieg der SG Wattenscheid 09 gegen Schlusslicht 1FC Gievenbeck zu Buche, doch die SGW bleibt nach diesem wichtigen „Dreier“ weiter ganz heiß im Aufstiegsrennen.

Die Lohrheide-Kicker waren mit ihren Gedanken offensichtlich noch gar nicht richtig auf dem Rasen, da hatten die Gäste durch Kriwet nach 180 Sekunden bereits ihre erste große Chance, doch Keeper Lukas Fronczyk reagierte prächtig. Dieser frühe Weckruf hatte aber noch nicht den gewünschten Effekt. In der 5. Minute gleich noch eine vielversprechende Möglichkeit für die Münsterländer, doch das Leder ging in den Abendhimmel
Die Hausherren taten sich mehr als schwer, richtig in die Partie zu finden und brauchten eine gute Viertelstunde, um auf eigenem Terrain gegen das Liga-Schlusslicht die erwartete Dominanz zu entfachen. Doch richtig zwingende Torchancen konnte die Truppe um Kapitän David Zajas gegen die tief stehenden und geschickt verteidigenden Münsterländer zunächst nicht heraus spielen. Im Gegenteil: Kurz vor dem Pausentee musste sich Lukas Fronczyk im 09-Kasten bei Frommes Schuss wieder mächtig strecken.
Nach dem Seitenwechsel legten die Gastgeber noch einen Zahn zu: „Sherry“ Sarisoys Schuss wurde in letzter Sekunde noch zur Ecke abgefälscht, und wenig später scheiterte Marvin Rathmann an Gievenbecks Torwart Terwesten. Und dann in der 57. Minute endlich die Erlösung. Nach einem Sarisoy-Freistoß flankte Leon Enzmann genau auf den Scheitel von „Winterneuzugang“ Jens Grembowietz, der einnicken konnte. Sein erstes Punktspieltor für die SGW – und welch ein wichtiges. Nur eine knappe Minute später lenkte Gievenbecks Schlussmann ein Mordsgeschoss von Leon Enzmann so gerade noch über den Querbalken.
Das Führungstor hatte dem Spiel der SGW gut getan, plötzlich lief das Leder besser durch die eigenen Reihen, doch der zweite Treffer wollte nicht fallen. Die beiden „Joker“ Milko Trisic und Lukas Lenz waren in der 81. Minute zu unentschlossen, und wenig später landete das Leder zwar nach einem Kopfball von Lukas Lenz im Gievenbecker Tor, doch Schiedsrichterin Matthes wollte zuvor ein Foul gesehen haben.
Am Ende war es zwar ein Arbeitssieg, aber unter dem Strich ein mehr als hochverdienter „Dreier“ für die Truppe von Trainer André Pawlak, der mit seiner Prognose, dass es im Saisonfinale keine einfachen Spiele mehr geben werde, Recht behielt.
“Wir wussten, dass Gievenbeck gegen Lippstadt 1:1 gespielt hat und Qualität hat, auch wenn die Letzter sind. Die haben kaum mehr Gegentore kassiert als wir", so der SGW-Trainer nach dem Abpfiff.

Am Mittwoch um 19 Uhr steht bereits das nächste Pflichtspiel auf dem Programm. Im Kreispokalhalbfinale muss die SGW beim TuS Hordel antreten.

Fronczyk, Rathmann, Thamm, Andersen, Lehmann, Zajas, Grembowietz, Sarisoy, Buckmaier (80. Trisic), Enzmann (89. Kljajic), Ersoy (65. Lenz)

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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