SGW: Nicht im Stich lassen

“Wir dürfen den Verein nicht im Stich lassen“, hatte ein Fan via Internet die Lage vor dem Heimspiel der SG Wattenscheid 09 am heutigen Montag gegen den Wuppertaler SV ab 20.15 Uhr leidenschaftlich und treffend auf den Punkt gebracht.

Nach dem mageren Saisonstart in der Liga (ein Punkt aus drei Spielen) und dem Pokal-Aus am letzten Mittwoch in Sprockhövel machte sich reichlich Unmut im Dunstkreis der Lohrheide breit. Umso bedeutungsvoller scheint jener Aufruf zu sein, denn im schlimmsten Fall droht der Toku-Truppe ein „Auswärtsspiel“ im eigenen Stadion, zumal die „angefressenen“ SGW-Fans die Möglichkeit haben, das Spiel auch via TV bei Sport 1 live zu sehen.
Wie schon gegen Düsseldorf und in Dortmund kassierte die Truppe von Trainer Farat Toku in Sprockhövel wieder (diesmal sogar zwei) späte Gegentore. „Wir haben es versäumt, unsere Chancen zu nutzen“, meinte der 09-Coach nach dem Pokal-KO und sieht in der Angriffsflaute momentan auch das größte Manko. Mangels Finanzkraft ist es allerdings wenig wahrscheinlich, dass kurzfristig noch ein Ersatz für den zu Fortuna Köln abgewanderten Daniel Keita-Ruel verpflichtet werden kann. Gegen den WSV muss Toku zudem auf „Abräumer“ Matthias Tietz verzichten, der in Sprockhövel die Ampelkarte gesehen hatte. Fraglich ist nach wie vor der Einsatz von Kapitän Nico Buckmaier.

Am Dienstag trifft sich der Aufsichtsrat der SGW und der noch amtierende bzw. zurück getretene Vorstand zu seiner letzten Sitzung, um die für Ende September geplante Jahreshauptversammlung auf den Weg zu bringen. Konkrete Gespräche mit den gehandelten Nachfolgekandidaten wurden noch nicht geführt. „Ich vermisse ein wenig das Wir-Gefühl“, so Marco Ostermann. Wie hatte der Fan im Internet so treffend geschieben,.........