SGW mit Eichhörnchen-Taktik

Die SG Wattenscheid 09 wartet weiter auf den ersten Saisonsieg. Am Montag trennte sich die Toku-Truppe torlos vom Wuppertaler SV und rangiert weiter auf Tabellenplatz 15.

„Ich glaube, es war ein gerechtes Ergebnis. Und wir können darauf aufbauen. Ich bin zufrieden, dass wir diesmal in der Schlussphase kein Gegentor kassiert haben“, meinte Toku nach der Nullnummer gegen den prächtig in die Saison gestarteten Gast aus Wuppertal. In der Anfangsphase hatten sich die Fans aus beiden Lagern lautstark in Sprechchören gegen den DFB solidarisiert und forderten fangerechte Anstoßzeiten.
Neuzugang Steve Tunga gab für den gelb-rot gesperrten Matthias Tietz sein Debüt in der Startformation und zeigte im zentralen Mittelfeld an der Seite von Demir Tumbul ein mehr als ordentliches Spiel.
Für den ersten Aufreger auf dem Rasen sorgte vor rund 1300 Besuchern (das Gros davon aus der Schwebebahnstadt) Wuppertals Kramer nach sechs Minuten, als er eine Großchance ausließ. Wenig später dann die klarste Möglichkeit des gesamten Spiels. Berkant Canbulut hatte sich auf links gegen mehrere Gegenspieler durchgesetzt, und seine Flanke köpfte Demir Tumbul aus vollem Lauf gegen das Lattenkreuz.Nach einer halben Stunde stand wieder der enorm fleißige Tumbul im Blickpunkt, als er im Zentrum hauchdünn an einer Boyamba-Flanke vorbei rutschte. Noch vor dem Seitenwechsel hatten die Gäste zwei glasklare Möglichkeiten. Erst scheiterte Mandt mit einem Kopfball aus kurzer Distanz an 09-Keeper Edin Sancaktar, dann konnte der SGW-Schlussmann auch noch den Nachschuss zur Ecke abwehren.
Im zweiten Durchgang neutralisierten sich beide Teams weitestgehend im Mittelfeld. Klare Torchancen blieben hüben wie drüben die Ausnahme. Einmal musste „Adi“ Schneider einen dicken Patzer von Jeffrey Obst auf der Torlinie ausbügeln, und auf der anderen Seite lag der Ball in der 72. Minute sogar im Netz. Doch Linienrichterin Marina Wozniak hatte beim Konter von Jonas Erwig-Drüppel den „Torschützen“ Joseph Boyamba im Abseits gesehen.
Zwei Zähler aus vier Partien – wahrlich kein Start nach Maß, es deutet eher auf die Eichhörnchen-Methode hin. Die nächste Chance zum Punkte sammeln gibt es am Samstag in der Krefelder Grotenburg.

Sancaktar, Obst, Clever, Schneider, Langer, Tumbul, Tunga, Canbulut (86. Jakubowski), Glowacz, Erwig-Drüppel, Boyamba (90. Bingöl).

Gelbe Karten: Clever (36.) - Pagano (38.)

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