SGW ist heiß auf „Untergangsspiel“
Klappern gehört bekanntlich zum Handwerk. Und der kommende SGW-Gegner Westfalia Herne hat sich einiges einfallen lassen, um mehr Besucher ins altehrwürdige Stadion Schloß Strünkede (Anstoß: Sonntag 14.30 Uhr) zu locken.
Die Verantwortlichen aus Herne hatten im Vorfeld (in Anlehnung an den Maya-Kalender) die Partie gegen die SGW als „letztes Heimspiel vor dem Weltuntergang“ beworben und über den Herner Einzelhandel 10000 Freitickets angeboten. (Wir berichteten bereits hier im Lokalkompass).
„Wenn es tatsächlich gelingt, zwei-, drei- oder viertausend Zuschauer zu locken, wäre das klasse. Die Kulisse macht es doch aus“, sieht Wattenscheids Cheftrainer André Pawlak der Partie mit einer nicht zu leugnenden Vorfreude entgegen. „Ich gehe davon aus, dass durch diese Aktion einige Fußballneugierige angelockt werden. Unsere Fans werden dieser Kulisse in Sachen Stimmgewalt sicherlich in nichts nachstehen“, so der 09-Trainer vor dem Aufeinandertreffen der beiden Traditionsclubs.
Dass auch am Sonntag wahrscheinlich viel Geduld erforderlich ist, konnten die 09er am Dienstag im Kreispokal bereits „trainieren“. Gegen den Liga-Konkurrenten TuS Heven bedurfte es trotz optischer Überlegenheit und einiger hochkarätiger Chancen am Ende einer Standardsituation, um zum Sieg zu gelangen. Eine Viertelstunde vor Schluss hatte „Sherry“ Sarisoy einen Freistoß versenkt.
Ohne Fünf
Schon gegen die Wittener Vorstädter hatte Offensivmann Leon Enzmann wegen einer Magen-Darm-Grippe pausieren müssen. Der ehemalige Essener wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch morgen nicht mitwirken können. Erster Anwärter auf seinen Platz in der Startformation ist Nico Buckmaier. Eine Alternative könnte auch Kai Koitka sein.
Außerdem werden weiterhin die beiden Langzeitverletzten Denis Pachutzki und Sven Preissing sowie Abwehrchef Alex Thamm (Rücken) und Kevin Lehmann (Sperre) ausfallen. Ein nicht unerheblicher personeller Aderlass.
„Unser Ziel ist es, hinten wieder die Null zu halten. Nach vorne werden wir unsere Möglichkeiten bekommen. Außer in Erkenschwick haben wir in jedem Spiel dickste Torchancen gehabt“, so die Marschroute von André Pawlak.
Dass Westfalia Herne daheim alles andere als „Laufkundschaft“ ist, bewiesen die Resultate gegen die beiden Spitzenteams aus Erndtebrück (0:3) und Lippstadt (1:1).
„Mehr muss ich als Trainer nicht sagen, diese Ergebnisse sind Warnung genug für uns“, hat Pawlak seinen „Jungs“ nachhaltig klar gemacht.
Fanshop Sonderöffnung
Auch in diesem Jahr bietet der SGW-Fanshop allen Fußballfreunden im Rahmen von Sonderöffnungszeiten die Möglichkeit, sich in der Vorweihnachtszeit mit Geschenken aus dem „Bestand“ der SG Wattenscheid 09 einzudecken. An den verbleibenden drei Freitagen bis zum Weihnachtsfest hat der Fanshop am Lohrheidestadion außerplanmäßig von 17 bis 20 Uhr geöffnet.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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