SGW: Geld geflossen vor Aachen-Spiel
Die Lage an der Lohrheide ist immer noch angespannt. Am Donnerstag sollen allerdings die ersten Gelder an Spieler und Trainer geflossen sein. Samstag um 14 Uhr kommt Alemannia Aachen in die Lohrheide.
Trainer Farat Toku räumte ein, dass es ihm in den letzten Tagen immer schwerer gefallen ist, den Fokus ausschließlich auf den Spielbetrieb zu lenken: "Wir haben uns - so gut es unter den Umständen geht - auf das Spiel vorbereitet. Aber einige Spieler sind echt verzweifelt. Da fehlt es am Spritgeld, um zum Training zu kommen."
Wie der Aufsichtsratsvorsitzende Oguzhan Can auf Anfrage mitteilte, sind am Donnerstag ausstehende Gelder angewiesen worden.
Mit dem Training aussetzen musste Kapitän Nico Buckmaier. Das 09-Urgestein plagt sich mit einer Grippe herum, und über seinen Einsatz will Toku erst kurzfristig entscheiden. Auch Fabio Dias (Knie), Steve Tunga (Oberschenkel) und Norman Jakubowski (Beruf) mussten zuletzt etwas kürzer treten.
Mit Alemannia Aachen kommt ein Team in die Lohrheide, das nach einem mäßigen Start immer besser auf Touren gekommen ist. Verantwortlich dafür sind auch die beiden Last-Minute-Transfers Stipe Batarillo und Dimitry Boele (in zwölf Spielen vier Tore). "Eine körperlich starke und robuste Mannschaft", erwartet Toku. Gegen die groß gewachsenen Aachener gilt es vor allem, Standards in Tornähe zu vermeiden. Mit Ex-09er Manuel Glowacz haben die Schwarz-Gelben einen "Spezi" für solche Bälle in ihren Reihen.
Man müsse auf jeden Fall an die eigenen Grenzen gehen, um gegen die Alemannia zu bestehen, weiß der 09-Trainer. Auf seine tolle Serie gegen den heutigen Gegner schaut Toku nicht. In seinen bisherigen sieben Spielen als 09-Coach gegen Aachen gab es sieben Siege mit einem Torverhältnis von 17:5. Ob die Serie unter den widrigen Bedingungen weiterbesteht?
"Ich wünsche mir trotz allem, dass uns die Fans nicht im Stich lassen", so der SGW-Coach.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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