SGW geht auf Zahnfleisch

Farat Toku steht vor einer schwierigen Aufgabe. FOTO: Peter Mohr
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Das Stimmungsbarometer an der Lohrheide steht auf „VERÄNDERLICH“. Es geht rauf und runter - auf dem Rasen und hinter den Kulissen. Am Samstag um 14 Uhr gibt mit Viktoria Köln eines der Topteams der Regionalliga West in der Lohrheide seine Visitenkarte ab.

Zwei Niederlagen kassierte die Toku-Truppe zuletzt. Und sowohl beim 0:3 gegen den SC Verl als auch beim 0:2 in Rödinghausen gelang kein eigener Treffer. Dabei spielte die SGW in Ostwestfalen zumindest in der ersten Halbzeit sehr gefällig, stand ziemlich sicher in der Defensive, nutzte aber die wenigen sich bietenden Torchancen nicht.Nach dem Seitenwechsel und dem frühen Gegentor, das durch einen Patzer von Steve Tunga begünstigt wurde, lief offensiv nicht mehr viel.

Personelle Alternativen, Möglichkeiten umzustellen - im Moment Fehlanzeige. Dafür ist die Liste der verletzten und angeschlagenen Spieler einfach zu lang.„Wir gehen richtig auf dem Zahnfleisch. Man merkt jetzt den Substanzverlust und die fehlenden Möglichkeiten, Spielern auch einmal eine Regenerationspause gönnen zu können“, so Toku.
Im Gegenteil: Gegen die rechtsrheinische Viktoria heißt es: Auf die Zähne beißen und versuchen neunzig Minuten Power auf den Rasen zu bringen.

Da wird auch wieder der taktische Improvisationskünstler Farat Toku gefragt sein, denn neben Kapitän Nico Buckmaier und Rekonvaleszent Fabio Dias gibt es noch jede Menge mehr oder weniger dicke Fragezeichen. Vor allem die „Sechser“ sind betroffen. Die Sperre von Demir Tumbul ist zwar abgelaufen, aber er ist ebenso angeschlagen wie Matthias Tietz, der schon in Rödinghausen fehlte. Und seit der 0:2-Niederlage steht auch ein dickes Fragezeichen hinter dem Einsatz von Berkant Canbulut. Felix Clever ist erkrankt, und auch Keeper Edin Sancaktar noch nicht wieder 100-prozentig „auf dem Damm“.
„Wir müssen diszipliniert spielen und bei unseren Chancen auch einmal das Glück erzwingen“, wünscht sich Farat Toku, der weiß, dass zwischen SGW und dem Gast aus dem Kölner Vorort Höhenberg „Lichtjahre“ liegen. Aber der Druck sei bei den Kölnern nach dem holprigen Saisonstart viel größer als bei seiner Truppe.
In der letzten Saison scheiterte die Viktoria bekanntlich in den Aufstiegsspielen ganz knapp an Carl Zeiss Jena. In diesem Jahr heißt das Ziel abermals Aufstieg. Und der Kader mit „Mr. Viktoria“ Mike Wunderlich, Sven Krayer, Daniel Reiche und Sommerneuzugang Manuel Junglas (187 Zweitligaspiele) gibt es auf jeden Fall her.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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